Das Finale der MotoGP wird in Portimao stattfinden. Das verkündete die MotoGP am Montag. Zuvor war zwar ein 14. Saisonrennen am 22. November fixiert worden, allerdings ohne den genauen Austragungsort bekanntzugeben.

Nun fällt die Wahl auf den Algarve Circuit, der somit zum ersten Mal ein Rennen der Motorrad-WM beheimaten wird. Die Strecke ist Motorrad-Fans bereits aus der Superbike-WM, wo sie seit ihrer Einweihung im Jahr 2008 zum Rennkalender gehört. Portimao ist 4,6 Kilometer lang und verfügt in der aktuellen Superbike-Konfiguration über 15 Kurven.

FIM-Präsident Jorge Viegas, ein Portugiese, hatte sich schon im Herbst des vergangenen Jahres dafür stark gemacht, den Kurs an der malerischen Algarve-Küste in den MotoGP-Kalender zu bringen. Für eine fixe Aufnahme ab 2022 bestand bereits ein Vorvertrag.

Das Corona-Chaos hat diesen Prozess nun beschleunigt, nachdem sich die Dorna Ende Juli gegen die Austragung von Rennen außerhalb Europas entschieden hatte. "Ich bin sehr stolz, dass die MotoGP nach acht Jahren in mein Heimatland zurückkehrt", wird Viegas in einer Presseaussendung zitiert. Im Mai 2012 fand das bislang letzte MotoGP-Rennen in Estoril statt.

Die Streckenbetreiber in Portimao planen sogar, Zuschauer zum Saisonfinale zuzulassen und erbarbeiten in den kommenden Wochen ein Konzept, um 30.000 Fans den Weg an die Streck zu ermöglichen.