KTM präsentierte seine MotoGP-Armada am Dienstag in Mattighofen der Öffentlichkeit. Während es beim Design des Werksteams keine Überraschungen gab, wurde die Lackierung des neuen Kundenteams Tech3 mit Spannung erwartet.
Zum ersten Mal in der MotoGP-Geschichte gibt es damit vier KTM-Motorräder in der Startaufstellung. Alle sollen sich zu Saisonbeginn auf dem gleichen Entwicklungsstand befinden und im Laufe der Saison mit Updates versorgt werden. Einen großen Unterschied zwischen den Motorrädern des Werks- und des Kundenteams soll es somit nicht geben.
Tech3 als Kunden-König
Miguel Oliveira und Hafizh Syahrin werden mit den gleichen Waffen wie Johann Zarco und Pol Espargaro im Werksteam kämpfen können. Ein einzigartiger Schritt, denn vier Full-Factory-Bikes im Grid hatte bislang noch kein Hersteller der aktuellen MotoGP. KTM unterstreicht damit seine Anstrengungen, den Anschluss an das Spitzenfeld zu finden.
Im Vorjahr sorgte Pol Espargaro beim Saisonfinale in Valencia mit Rang drei für den ersten Podestplatz des österreichischen Herstellers. Damit sicherte sich KTM Rang neun in der Team- und Platz fünf in der Konstrukteurs-Wertung. 2019 soll es weiter nach oben gehen.
"Wir sind immer noch Beginner", sagte KTM-Chef Stefan Pierer im Rahmen der Präsentation. "Wir stehen erst vor unserem dritten Jahr und wollen im fünften Jahr Podestplätze holen. Für die kommende Saison will ich einstellige Platzierungen sehen", gab der Boss die Marschroute vor.
Moto2- und Moto3-Fahrer auch dabei
Neben den MotoGP-Assen von KTM waren bei der Präsentation auch die Teams aus den kleineren Klassen des Ajo- und des Tech3-Rennstalls vor Ort. Ein Lineup, das 2019 ebenfalls hoch hinaus will. In der Moto2 treten nicht weniger als neun Fahrer auf KTM an, Brad Binder und Moto3-Weltmeister Jorge Martin (beide Ajo) sowie Marco Bezzecchi und Philipp Öttl (Tech3) bilden dabei die Speerspitze.
In der Moto3 liegen die Hoffnungen auf dem türkischen Wunderkind Can Öncu (15). Der Gesamtsieger des Red Bull Rookies Cup konnte im Vorjahr bereits beim Debüt in Valencia seinen ersten Sieg feiern. Aufgrund vieler Aufstiege etablierter Siegfahrer in die Moto2, dürfen sich Öncü und KTM berechtigte Hoffnungen machen, in der Rookie-Saison um den Titel kämpfen zu können.
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