Die MotoGP-Fans dürfen sich 2019 auf die längste Saison der Geschichte einstellen: Im provisorischen Rennkalender, der am Dienstag veröffentlicht wurde, liegen zwischen dem ersten und dem letzten Rennen der Saison ganze 36 Wochen.
Das Eröffnungsrennen in Katar steht 2019 bereits am 10. März auf dem Programm und damit eine Woche früher als in diesem Jahr. Das Finale in Valencia erfolgt am 17. November und somit in der gleichen Woche wie 2018. Der frühere Saisonbeginn wurde möglich, da die MotoGP die Wintertests im neuen Jahr von drei auf zwei kürzte und nur in Sepang (6.-8. Februar) und Katar (23.-25. Februar) testen lässt.
Der Kalender umfasst 19 Rennen und somit die gleichen GP-Veranstaltungen wie in der laufenden Saison. Auch die Abfolge der Austragungsorte ist die exakt gleiche wie 2018. Einige Daten haben sich allerdings verändert, da die MotoGP der Formel 1 so gut wie möglich aus dem Weg gehen will.
Sommerpause wird verlängert
So liegen etwa zwischen dem Auftaktrennen in Katar und jenem im Argentinien zwei rennfreie Wochenenden, ebenso zwischen den Rennen in Austin und Jerez. Die Sommerpause wurde von zwei auf drei Wochen verlängert, im Gegenzug gibt es unmittelbar davor aber aufeinanderfolgende Rennen in Assen und auf dem Sachsenring bzw. unmittelbar nach der Pause in Brünn und Spielberg.
Eine zweiwöchige Pause ist vorerst zwischen Silverstone und Misano eingeplant, die dem Datum des F1-Rennens in Monza (8. September) geschuldet ist. Die MotoGP möchte eine Kollision mit Misano vermeiden, weshalb man das Rennen auf 15. September datiert und somit nur eine Woche vor dem Grand Prix in Aragon.
MotoGP und Formel 1 weichen einander aus
Im Oktober und November gibt es den traditionellen Triple-Header in Fernost mit drei Rennen binnen drei Wochen in Motegi, Phillip Island und Sepang. Insgesamt kollidieren Formel 1 und MotoGP an sieben Wochenenden. Die Kalender wurden allerdings so gelegt, dass die TV-Zeiten der beiden Rennserien sich nicht überschneiden.
So fährt etwa die MotoGP am Argentinien-Wochenende gleichzeitig mit der F1 in Bahrain oder findet das Motorrad-Rennen in Sepang am gleichen Tag wie der Formel-1-Lauf in Austin statt. Die einzige direkte Überschneidung gibt es am 4. August: Dann stehen die MotoGP in Brünn und die F1 in Budapest am Start.
Der provisorische Rennkalender muss gegen Ende des Jahres noch final vom Weltverband FIM abgesegnet werden. Aktuell besteht mit dem Sachsenring noch kein gültiger Vertrag, auch wenn alle Zeichen auf eine baldige Einigung hindeuten. In Silverstone fordern die Offiziellen nach dem Debakel vor eineinhalb Wochen eine komplette Neuasphaltierung der Strecke.
Provisorischer MotoGP-Rennkalender für 2019
Datum | Grand Prix | Strecke | Vertrag bis |
10.03. | Katar | Losail | 2026 |
31.03. | Argentinien | Termas de Rio Hondo | 2019 |
14.04. | Amerika | Austin | 2022 |
05.05. | Spanien | Jerez | 2021 |
19.05. | Frankreich | Le Mans | 2026 |
02.06. | Italien | Mugello | unbekannt |
16.06. | Katalonien | Barcelona | 2021 |
30.06. | Niederlande | Assen | 2026 |
07.07. | Deutschland | Sachsenring | 2021 |
04.08. | Tschechien | Brünn | 2020 |
11.08. | Österreich | Red Bull Ring | unbekannt |
25.08. | Großbritannien | Silverstone | 2020 |
15.09. | San Marino | Misano | 2020 |
22.09. | Aragon | Motorland Aragon | 2021 |
06.10. | Thailand | Buriram | 2020 |
20.10. | Japan | Motegi | 2023 |
27.10. | Australien | Phillip Island | 2026 |
03.11. | Malaysia | Sepang | 2021 |
17.11. | Valencia | Valencia | 2021 |
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