Andrea Dovizioso beendet den ersten Trainingstag der MotoGP in Le Mans als Schnellster. Er holte sich im zweiten Freien Training mit der schnellsten jemals gefahrenen Runden am Bugatti Circuit die Bestzeit.
Die Platzierungen: Doviziosos 1:31.936 war 0,168 Sekunden schneller als die beste Runde von Marc Marquez, der am Vormittag noch P1 holte und am Nachmittag Zweiter wurde. Auf den Rängen drei bis fünf folgte das Yamaha-Trio Valentino Rossi, Maverick Vinales und Johann Zarco. Jack Miller wurde Sechster vor Pol Espargaro. Dani Pedrosa, Aleix Espargaro und Jorge Lorenzo komplettieren die Top-Ten nach zwei Trainings.
Tom Lüthi beendete FP2 als 23.
Die Zwischenfälle: Bereits nach wenigen Minuten des Trainings stürzten Pol Espargaro (Kurve acht), Scott Redding (Kurve sieben) und Franco Morbidelli (Kurve zwölf) innerhalb kürzester Zeit. Alle drei blieben unverletzt, mussten ihre Maschinen aber abstellen.
Takaaki Nakagami crashte in Kurve elf. Er konnte zwar sofort aufstehen, wirkte aber etwas benommen und wurde sicherheitshalber mit der Trage abtransportiert.
Danilo Petrucci verlor in Kurve sechs die Kontrolle über seine Ducati. Auch er musste per Scooter an die Box zurückkehren.
Zwei Minuten vor Ende der Session flog auch noch Cal Crutchlow in Turn 7 ab. Er rutschte beim Anbremsen über das Vorderrad weg.
Das Wetter: Ungewöhnlich gutes Wetter in Le Mans auch zum zweiten Freien Training der MotoGP: Bei praktisch wolkenlosem Himmel und Windstille wurden 21 Grad Außentemperatur gemessen, der Asphalt erreicht bereits sommerliche 41 Grad.
Die Analyse: Ducati konnte bislang kein einziges MotoGP-Rennen in Le Mans gewinnen. An diesem Wochenende macht Andrea Dovizioso bislang aber den Eindruck, als könnte er das ändern. Dass die GP18 auch auf bislang nicht als Ducati-Strecken bekannten Kursen konkurrenzfähig sein kann, haben wir bereits in Jerez gesehen.
Zu schlagen gilt es aber nach wie vor Marc Marquez, der am Freitag vor allem durch hervorragende Pace überzeugte. Die Yamahas präsentieren sich in Le Mans gewohnt stark und dürften durch den hohen Grip auf der Strecke deutlich konkurrenzfähiger sein als zuletzt in Jerez.
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