Das 3. Freie Training der MotoGP in Katar brachte den ersten echten Rückschlag für Maverick Vinales in der Saison 2018. Bei schwierigen Bedingungen mit starkem Wind und viel Sand auf der Strecke konnten die Fahrer ihre Zeiten von Freitag nicht verbessern. Vinales verpasste somit als Elfter den direkten Einzug in Q2. Die Bestzeit ging an Johann Zarco.
Die Platzierungen: Zarco war in FP3 schnellster Mann auf der Strecke, in 1:54.966 aber rund 0,6 Sekunden langsamer als Dovizioso am Freitag. Miller war im dritten Training Zweiter vor Petrucci, Marquez, Iannone, Pedrosa, Dovizioso, Lorenzo und Rossi.
Die Zwischenfälle: Valentino Rossi sorgte nach knapp zehn Minuten für den ersten Sturz der Session. Er verlor auf der schmutzigen Strecke in Kurve fünf bei rund 120 Stundenkilometern die Kontrolle über seine Yamaha. Rossi blieb unverletzt und versuchte das Motorrad mit Hilfe der Streckenposten wieder zu starten, musste aber schließlich per Scooter an die Box zurückkehren.
Am Ende der Session machten Rossi auch noch technische Probleme zu schaffen, als sich ein Teil der Verkleidung an seiner Yamaha löste.
Tito Rabat flog in Kurve 14 ab. Er kam ohne Verletzungen davon, konnte seine Ducati wieder starten und selbst an die Box fahren.
Das Wetter: Hitzeschlacht für die MotoGP-Piloten im 3. Freien Training: 33 Grad betrug die Außentemperatur, der Asphalt erhitzte sich bei Sonnenschein auf 42 Grad. Unangenehmer als die Hitze war für die Fahrer aber der starke Wind, der zum einen Sand auf die Strecke wehte und auch die Bremspunkte massiv verschob. Vor allem in Kurve eins mussten sich die Piloten umstellen, nachdem der Rückenwind von Freitag über Nacht zu Gegenwind wurde.
Die Analyse: Wirklich aussagekräftig für das Qualifying oder gar das Rennen war das 3. Freie Training der MotoGP in Katar nicht. Das hatten die Fahrer bereits am Freitag klargestellt. Zu unterschiedlich sind die Verhältnisse am Tag und in der Nacht. Durch den starken Wind, der durch eingewehten Sand für schlechten Grip und schwer zu kontrollierende Bikes sorgte, waren auch keine schnellen Zeiten möglich. Es ging also in erster Linie darum, sich auf dem Motorrad wohlzufühlen und einen guten Rhythmus zu finden.
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