Maverick Vinales findet langsam, aber sicher wieder zu seiner überragenden Form vom MotoGP-Saisonbeginn 2017. Nach der Pole-Position in Misano vor zwei Wochen setzte sich der Yamaha-Pilot auch im Qualifying zum Aragon-GP durch. Die ideale Ausgangsposition für Vinales, um sich das Rennen ganz nach eigenen Wünschen einzuteilen.

"Die Pole-Position macht es so viel einfacher, das Rennen und die Reifen zu kontrollieren. Wir haben uns stark verbessert. Wir haben das Setup verändert und ich fühlte mich sofort wohler und konnte stärker pushen. Die Pace ist schwierig zu vergleichen, da müssen wir morgen schauen. Aber ich freue mich über die Pole", gibt Vinales nach dem Qualifying zufrieden zu Protokoll.

Im Rennen selbst hat sich Vinales vorgenommen, von Anfang an das Geschehen zu diktieren und der Konkurrenz so im Idealfall gleich enteilen zu können. "Ein guter Start wird wichtig sein, um von Anfang an eine Lücke herauszufahren. Das ist ein wichtiges Rennen für die WM, wir wollen die Chance nutzen." Die schlechten Trainingsleistungen am Freitag sind dank der Pole also schon wieder abgehakt.

Vinales in Aragon: Alles steht und fällt mit den Reifen

Doch genau wie bei den restlichen MotoGP-Piloten gibt es auch bei Vinales noch große Fragezeichen im Hinblick auf die Reifenwahl für das Rennen. Die geringe Trainingszeit im Trockenen hat das Feld doch arg bei der Arbeit eingeschränkt. "Für morgen haben wir eine große Auswahl. Ich hoffe, ich entscheide mich für den richtigen Reifen", so Vinales. Dabei kann der Spanier auf die Fortschritte hoffen, die Yamaha zuletzt in puncto Reifenabbau gelangen.

Schon beim letzten trockenen Rennen in Silverstone konnte Vinales mit der weichen Mischung auf das Podest fahren. "Da war es auch heiß und der Reifen hat das ganze Rennen über funktioniert. Wichtig wird sein, die Reifen im Warm Up zu verstehen", gibt Vinales die Marschroute für den Sonntag vor. Kann er diesen Plan umsetzen, steht einer Soloflucht von der Pole-Position aus nichts mehr im Weg.