Die MotoGP wird wohl nie ein Rennen auf dem Circuit of Wales fahren. Ausrichter Dorna distanzierte sich nun vom 2014 unterzeichneten Zehn-Jahres-Vertrag mit der bis heute nicht fertiggestellten Strecke. Die Betreibergesellschaft war zuletzt in einige finanzielle Ungereimtheiten verstrickt und verlor dadurch unter anderem staatliche Förderungen.
MotoGP-Boss Carmelo Ezpeleta stellte in einem Interview mit "Motorcycle News" klar: "Der Vertrag mit dem Circuit of Wales ist beendet. Wir lösen diese Situation jetzt, indem wir direkt mit Silverstone verhandeln."
Silverstone beheimatet seit 2010 ununterbrochen den britischen Grand Prix der MotoGP. Seit 2015 sollte das Rennen eigentlich in Wales stattfinden, doch da die dortige Strecke sich noch immer in Bau befindet, sprang Silverstone als Ersatzort ein.
Silverstone als Vollmitglied zurück im Kalender?
Für die kommende Saison könnte der Traditionskurs nun wieder einen eigenen Vertrag bekommen. Für Ezpeleta ist Silverstone aber nicht der einzige Kandidat für das Rennen in Großbritannien: "Wir sind glücklich mit Silverstone, werden aber auch mit Donington sprechen."
Donington war von 1987 bis 2009 Austragungsort des britischen MotoGP-Rennens, verlor die Veranstaltung aber nach einer Pleite der Betreibergesellschaft. Nach einem Eigentümerwechsel ging es wieder bergauf, aktuell gastiert die Superbike-WM und die britische Superbike-Meisterschaft auf dem Kurs.
Eine Entscheidung sollte bald fallen, denn der Rennkalender für die neue Saison wird im Laufe des Septembers erwartet.
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