1. Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Das war vielleicht eine der besten Poles meiner Karriere, denn um sie zu holen musste ich hart kämpfen. Das Ende der Session war sehr strategisch, weil Marc auf der Strecke hinter mir war und ich überlegte, ob ich pushen soll oder nicht. Ich habe es dann aber einfach versucht. Ich bin sehr glücklich, denn es ist lange her, dass ich auf Pole war. Außerdem habe ich mein Ziel für dieses Wochenende, aus Reihe eins zu starten, erreicht."

2. Marc Marquez (Repsol Honda): "Dani war das ganze Wochenende sehr schnell, also habe ich versucht, ihn im Qualifying zu verfolgen, um herauszufinden, was er anders macht. Mein Ziel war ein Start in der ersten Reihe, weil ich hier immer Probleme hatte, eine schnelle Runde zu fahren. In FP4 hatte ich eine gute Pace, also können wir auch damit zufrieden sein. Normalerweise ist das keine gute Strecke für uns, aber anscheinend geht unser Plan auf und wir steigern uns ständig. Das ist vor allem für die nächsten Rennen in Europa wichtig."

3. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Vor allem, dass die erste Startreihe nur aus Hondas besteht, ist natürlich toll. Das gesamte Wochenende ist für mich als Fahrer und auch für das Team aber sehr stressig, weil wir Teile für Honda testen. Deshalb können wir kaum an der Fahrwerksgeometrie oder der Abstellung der Dämpfung arbeiten. Da müssen wir Warm Up noch einen Schritt machen, dann können wir ein gutes Rennen haben."

4. Maverick Vinales (Yamaha): "Die rechte Seite der Reifen ist gut, aber wenn ich auf links umlege habe ich plötzlich sehr viel Wheelspin. Daran müssen wir im Warm Up intensiv arbeiten. Es ist entscheidend für uns, dass wir ein besseres Setup finden, vor allem für die Linkskurven. Ansonsten wird es sehr schwer für uns, mit den Honda im Rennen mitzuhalten."

Maverick Vinales war im Qualifying bester Yamaha-Pilot, Foto: Tobias Linke
Maverick Vinales war im Qualifying bester Yamaha-Pilot, Foto: Tobias Linke

5. Andrea Iannone (Suzuki): "Ich denke, dass wir heute ein gutes Qualifying gefahren sind. Ich freue mich sehr, denn gestern hatten wir einen schweren Start und konnten uns erholen. Das Bike hat sich gestern nicht gut angefühlt, aber wir haben diese Probleme behoben. Deshalb konnten wir heute bessere Performance abliefern. Das ist eine der Stärken von Suzuki, wir reagieren schnell. Wir geben niemals auf und verbessern uns immer. Es ist wichtig für uns, dass wir aus Reihe zwei starten."

6. Johann Zarco (Tech3 Yamaha): "Platz sechs in der Startaufstellung ist perfekt für das Rennen. Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag. Wenn ich am Sonntag fokussiert und von Beginn an stark bin, kann ich mit den Spitzenfahrern mithalten. Dann werde ich bis zum Ende pushen, um möglichst viele Punkte mit nach Hause zu nehmen."

7. Valentino Rossi (Yamaha): "Ich konnte heute durch viel harte Arbeit mein Gefühl für das Motorrad etwas verbessern und meine Pace ist nicht so schlecht. Wir haben aber noch eine Menge Arbeit vor uns, vor allem was das Verhalten am Kurveneingang betrifft. Auch mit meinem Ergebnis im Qualifying bin ich nicht wirklich zufrieden. Ich starte nur aus Reihe drei, was es immer schwierig macht. Ich glaube, wir hätten uns besser schlagen können."

8. Jorge Lorenzo (Ducati): "Zum ersten Mal hatte ich heute eine Pace, die der der Fahrer vor mir sehr ähnlich war. Das ist ein schönes Gefühl. Im Qualifying hatte ich aber ehrlich gesagt gehofft, dass ich meine Position vom Vormittag noch einmal verbessern kann. Leider hatte ich aber keinen guten Grip mit dem Hinterrad und konnte nicht gut aus den Kurven herausbeschleunigen. Dennoch war dieser Tag einer der besten in dieser Saison bisher."

9. Jonas Folger (Tech3 Yamaha): "Das Qualifying war nicht schlecht, aber ich habe die zwei Zehntel, die mir auf Johann fehlten, nicht gefunden. Wir wissen aber, woran es liegt: Grip. Vorne haben wir alles unter Kontrolle, aber am Kurvenausgang haben wir ziemlich viel Spin. Wir müssen schaun, ob es am Fahrstil liegt oder am Dämpfer oder an der Elektronik."

Jonas Folger startet aus Reihe drei, Foto: Tobias Linke
Jonas Folger startet aus Reihe drei, Foto: Tobias Linke

10. Jack Miller (Marc VDS Honda): "Mein Fokus lag an diesem Wochenende bisher darauf, ein paar Runden auf Rennreifen zu fahren, um wieder in den Top-10 zu landen. Darauf haben wir uns im Training konzentriert. Im Qualifying habe ich mich wohl gefühlt und der zehnte Startplatz ist positiv. Es war eine schnelle Session und ich bin meine beste Runde jemals in Jerez gefahren. Wir sind gut auf das Rennen morgen vorbereitet."

11. Scott Redding (Pramac Ducati): "Ich bin zufrieden. Ich habe bei höheren Temperaturen Schwierigkeiten gehabt, aber das FP3 lief ziemlich gut. Ich habe alle Quali-Runden allein geschafft und habe versucht, drei Zeit-Attacken mit drei weichen Hinterreifen zu schaffen. Aber beim letzten Versuch hat der Vorderreifen viel verloren. Vielleicht hätte ich zwei oder drei Positionen gut machen können, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir morgen mithalten können, denn unsere Rennpace ist gut."

12. Aleix Espargaro (Aprilia): "Bei den hohen Temperaturen und schlechterem Grip haben wir eine gute Pace, aber in solchen Verhältnissen haben wir im Vergleich mit der Konkurrenz immer weniger Probleme. Wir müssen aber die Stabilität am Vorderrad noch verbessern. Beim Anbremsen komme ich relativ schnell ans Limit und das kann ich im Rennen nicht in jeder Runde riskieren. Im Qualifying bin ich deshalb auch gestürzt, weil ich zu viel gepusht habe."

13. Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Heute lief es ziemlich gut. Wenn man sich meine Qualifying-Runde ansieht, kann man zufrieden sein, denn es ist eine gute Zeit. Leider hatte ich nur im Q1 eine Chance, denn der erste weiche Reifen hatte einige Probleme. Ich mache mir ein bisschen Gedanken um die Wetterbedingungen. Wenn die Temperaturen steigen, wird der Hinterreifen mehr belastet. Aber das ist ein Problem, das alle haben. Das Rennen ist lang."

14. Andrea Dovizioso (Ducati): "Diese Startposition könnte mein Rennen ziemlich beeinträchtigen. Ich werde versuchen, einen guten Start zu erwischen, in der Anfangsphase nicht zu viel Zeit zu verlieren und schnell Plätze gutzumachen. Ich glaube aber auch, dass meine Startposition nicht meine Pace aus dem vierten Training repräsentiert. Da war ich nämlich bei den schnellsten Fahrern dabei und damit bin zufrieden."

Enttäuschung für Andrea Dovizioso: Nur Startplatz 14, Foto: Tobias Linke
Enttäuschung für Andrea Dovizioso: Nur Startplatz 14, Foto: Tobias Linke

15. Pol Espargaro (KTM): "In FP4, das ja zur selben Zeit wie das Rennen am Sonntag stattfindet, waren wir Neunter. Ich bin meine Zeit sogar mit alten Reifen gefahren, also glaube ich, dass wir im Longrun ganz gut dastehen. Es ist unglaublich was das Team und die Leute daheim in der Fabrik leisten. Der Einsatz ist großartig. Vielen Dank an alle, auch die Leute hinter den Kulissen."

16. Bradley Smith (KTM): "Die letzten Upgrades haben uns mit diesem Projekt einen wirklich großen Schritt nach vorne ermöglicht. Das Motorrad fühlt sich hier in Jerez sehr gut an und wir können uns von Session zu Session steigern. In FP3 hatten wir sogar zwischenzeitlich beste Sektorzeiten, was völlig neu für uns ist. Es läuft also alles in die richtige Richtung. Im Qualifying nur 1,1 Sekunden zurückzuliegen war wirklich aufregend. Das war ein fantastischer Tag für KTM."

17. Alvaro Bautista (Aspar Ducati): "Meine Pace im vierten Training war wirklich gut, aber wir müssen uns über eine schnelle Runde verbessern. Mit alten Reifen hatte ich guten Grip, aber als wir einen neuen Satz aufgezogen haben gab es plötzlich Probleme, das Bike richtig einzulenken. Ich musste wirklich kämpfen, um eine ordentliche Runde hinzubekommen. Von so weit hinten zu starten verkompliziert die Lage für uns natürlich sehr, denn ich werde viel Zeit brauchen, um Positionen gutzumachen. Ein guter Start und die ersten Runden sind daher besonders wichtig."

18. Tito Rabat (Marc VDS Honda): "Ich bin sehr glücklich mit meinen Resultat aus dem FP4, den ich habe auf Rennreifen meine Zeit ganz allein gesetzt. Ich hatte eine gute Strategie fürs Qualifying, aber weil ich zu viel Verkehr vor mir hatte, habe ich nicht das Maximum rausholen können. Ich bin nicht zufrieden, aber grundsätzlich ist es bisher ein gutes Wochenende."

19. Karel Abraham (Aspar Ducati): "Wir haben momentan kein Glück. Am Vormittag gab es schon wieder technische Probleme mit dem Motorrad. Im Qualifying war das Bike dann ganz okay, aber in meiner schnellsten Runde war ich ständig am Limit. Wir müssen also sehen, wie wir mehr Konstanz erreichen können. Wenn wir mehr Zeit auf der Strecke zur Verfügung gehabt hätten, würden wir vielleicht ein paar Positionen weiter vorne stehen."

20. Loris Baz (Avintia Ducati): "Heute war ein schwieriger Tag für mich. Das Motorrad ist wirklich schwer zu fahren und uns fehlt eine Sekunde auf die Pace, die wir hier bei den Winter-Testfahrten hatten. Vor allem wenn ich richtig pushe, lässt sich das Bike überhaupt nicht einlenken. Vielleicht können wir uns im Warm Up noch steigern, aber ich weiß nicht ob es reichen wird, um zu vermeiden, dass wir am Ende des Feldes landen."

21. Hector Barbera (Avintia Ducati): "Das war ein hartes Qualifying. Wir haben das Setup des Motorrads verändert, aber ich kriege kein Feedback vom Vorderrad. Seit ich auf diesem Bike sitze, habe ich mich nie wirklich wohlgefühlt. Heute Morgen habe ich meine Fahrposition etwas verändert, was zumindest für ein etwas besseres Feeling gesorgt hat. Aufgeben werden wir jedenfalls nicht. Es kann nur noch bergauf gehen."

22. Sam Lowes (Aprilia): "Am Beginn von Q1 hatten wir ein kleines Problem mit der Benzinpumpe. Deshalb war es nicht möglich, einen zweiten Run zu fahren, in dem ich mich steigern hätte können. Insgesamt fühle ich mich hier auf dem Motorrad nämlich sehr wohl und mache gute Schritte nach vorne. Für das Rennen bin ich daher recht optimistisch."

23. Takuya Tsuda (Suzuki): "Ich habe zum ersten Mal eine richtige Zeitattacke erlebt. Ich habe das Limit gesucht, Runde für Runde. Ich habe verstanden, dass ich mehr pushen muss, aber ich hatte keine Zeit mehr, um meine Performance zu verbessern. Ich habe einen hohen Level in der MotoGP erwartet, aber wenn man dazukommt, ist alles sehr beeindruckend."