Die Honda funktionieren in Jerez auch bei hohen Temperaturen. Am Freitag befürchtete man noch einen Einbruch in der Hitze, doch auch im Qualifying am Samstag bei Asphalttemperaturen weit jenseits der 40-Grad-Marke blieb das Kräfteverhältnis bestehen. Dani Pedrosa holte seine erste Pole Position seit Sepang 2015.

Die Platzierungen Q2: Dani Pedrosa war am Ende um 49 Tausendstelsekunden schneller als sein Repsol-Honda-Teamkollege Marc Marquez, der somit Startplatz zwei holte. Cal Crutchlow komplettiert die erste Startreihe. Maverick Vinales führt Reihe zwei an, neben ihm stehen Andrea Iannone und Johann Zarco. Valentino Rossi musste sich mit Startplatz sieben in Reihe drei zufrieden geben, Jorge Lorenzo und Jonas Folger stehen auf den Positionen acht und neun. Jack Miller, Scott Redding und Aleix Espargaro bilden Reihe vier.

Die Platzierungen Q1: Andrea Iannone schnappte sich in Q1 die Bestzeit und zog so zusammen mit Aleix Espargaro, der nur 23 Tausendstelsekunden langsamer war, den Einzug in Q2. In Q1 Endstation war hingegen für Danilo Petrucci auf P3, der somit am Sonntag von Startplatz 13 ins Rennen geht. Neben ihm steht Andrea Dovizioso, der auf der Werks-Ducati in Jerez einmal mehr enttäuschte. Pol Espargaro stellte seine KTM auf den starken 15. Startplatz. Bradley Smith führt dahinter Reihe sechs mit Alvaro Bautista und Tito Rabat an. Reihe sieben bilden die Ducatisti Karel Abraham, Loris Baz und Hector Barbera. Am Ende des Feldes stehen Sam Lowes und Suzuki-Ersatzmann Takuya Tsuda.

Die Zwischenfälle: Sam Lowes musste schon zu Beginn der Q1-Session seine Aprilia am Ende der Boxenausfahrt abstellen und zu Fuß zurück in seine Garage. Es schien technische Probleme mit der Maschine zu geben. Erst mit fünf Minuten Verspätung konnte er auf die Strecke gehen.

Aleix Espargaro stürzte zwei Minuten vor Ende von Q2 in Kurve zwei. Wenig später ging an derselben Stelle auch Jack Miller zu Boden.

Für eine kuriose Szene sorgte Cal Crutchlow. Er wurde nach Sessionende am Weg zurück an die Box von einer Wespe gestochen. Im Parc ferme bekam er das Tier aus seiner Lederkombi und erschlug es umgehend.

Das Wetter: Kaiserwetter im MotoGP-Qualifying! Bei wolkenlosem Himmel über dem Circuito de Jerez wurden 25 Grad Außentemperatur gemessen, der Asphalt erhitzte sich unter der Sonne in Andalusien auf beachtliche 44 Grad.

Die Analyse: Das Rätselraten ist zu Ende, Honda ist in diesem Jahr in Jerez bei allen Verhältnissen bärenstark. Den konstant besten Eindruck machte im Laufe des Wochenendes Dani Pedrosa, der Weg zum Sieg führt also wohl über ihn. Yamaha muss im Rennen am Sonntag deutlich zulegen, will man Pedrosa, Marquez und Co. fordern.