Jorge Lorenzo startete in sein letztes Rennwochenende bei Yamaha mit einer Bestzeit. Im ersten Training der MotoGP-Klasse setzte er sich vor seinem Teamkollegen Valentino Rossi durch. KTM wagte sich beim Wildcard-Debüt in Valencia zum ersten Mal auf die Strecke, Mika Kallio kam dabei aber nicht über den letzten Platz hinaus.

Die Platzierungen: Jorge Lorenzo, Marc Marquez und Andrea Dovizioso lagen bei Mitte der Session nur durch 0,080 Sekunden getrennt an der Spitze des Feldes. Dann drehte Marquez auf, fuhr drei schnellste Runden in Folge und drückte die Bestzeit somit auf 1:31.442. Vier Minuten vor dem Ende verdrängte Lorenzo Marquez an der Spitze und verbesserte die Bestzeit noch einmal auf 1:31.045.

Platz zwei sicherte sich im finalen Schlagabtausch Valentino Rossi, der 0,387 Sekunden hinter Lorenzo und eine Hundertstelsekunde vor dem Drittplatzierten Marc Marquez landete. Dahinter reihten sich Andrea Dovizioso, Pol Espagaro und Maverick Vinales ein. Stefan Bradl, der in Valencia eine Sonderlackierung zu Gunsten einer AIDS-Stiftung ausführt, landete mit 1,8 Sekunden Rückstand nur auf Platz 16. Mika Kallio wurde beim Debüt der KTM Letzter. Auf den vorletzten Platz von Loris Baz fehlten 0,479 Sekunden, auf die Bestzeit 2,9 Sekunden.

Die Zwischenfälle: Valentino Rossi startete mit einem Defekt. Bereits in der zweiten Kurve der Outlap ließ die Power seines Yamaha-Motors nach, musste das Bike am Streckenrand abstellen und ließ sich von Rollern angeschoben zurück an die Box führen. Eine erste Diagnose ergab einen Hardware-Fehler bei der Elektronik. Ansonsten kam es zu keinen weiteren Zwischenfällen.

Das Wetter: Valencia empfing die Motorrad-WM am Freitagmorgen unfreundlich. Die Temperaturen kletterten nur auf rund 15 Grad, weshalb auch der Asphalt im ersten Training weit unter 20 Grad blieb.

Die Analyse: Lorenzo startete stark, aber auch Rossi - den der Defekt viel Zeit kostete - und Marquez waren von Beginn an vorne dabei. Stefan Bradl startete hingegen nicht optimal in sein letztes MotoGP-Wochenende.