Valentino Rossi (Yamaha, Platz 1): "Ich war das ganze Rennen vorn und habe hart gepusht. Ich konnte leider keine große Lücke auf Marquez auffahren. Ich wusste, dass es schwer werden würde. Ich hatte am Ende Sorge, weil er so dicht an mich herankam. Als er vorn war, wusste ich aber, dass ich ihn kriegen würde. Ich habe es dann nochmal versucht und habe die kleine Lücke aufgefahren. Ese war tolles Rennen, eines der besten meiner Karriere. Ich widme es Luis Salom und seiner Familie."

Marc Marquez (Repsol Honda, Platz 2): "Es war ein schweres Rennen für mich. Ich wusste, dass ich bei hohen Temperaturen mehr Probleme haben würde. Im Rennen war es dann auch so. Ich war am Ende am Limit, und habe versucht. Als ich gesehen habe, dass Lorenzo raus ist ko, hat sich meine Mentalität dann geändert. Wichtig ist, dass es ein guter Fight mit Valentino war, den die Leute genossen haben. Außerdem führen wir die WM an. Der Kampf ist für Luis Salom."

Dani Pedrosa (Repsol Honda, Platz 3): "Ich habe den Medium-Reifen gewählt, weil ich mit dem Harten kein gutes Gefühl hatte. Es war ein Wagnis, aber ich habe es versucht. Zu Beginn war ich nicht am Limit. Ich weiß nicht, warum Vinales so agrressiv war. Er ist viele komische Manöver gefahren, dadurch habe ich den Anschluss an die Führungsgruppe verloren. In den letzten Runden war der Reifen hin und ich habe versucht, meinen Rhythmus zu halten. Es war richtig für mich. Ich freue mich über den Zuspruch der Fans für Luis. Ich widme ihm das Podium und einen Kuss an seine Familie."

Maverick Vinales (Suzuki, Platz 4): "ich bin mit dem Endresultat zufrieden, auch wenn ich gegen Ende Probleme mit dem Hinterreifen hatte und vielleicht nicht das ganze Potenzial unseres Rennens ausnutzen konnte. Ich habe einen großen Sprung gemacht und konnte dicht an der Führungsgruppe bleiben. Meine Rundenzeiten waren konstant und schnell, aber das Überholmanöver für Platz fünf und dann Platz vier hat mich viel Zeit gekostet. Danach waren meine Reifen hin. Ich freue mich also, aber es ist auch schade, denn wenn ich schneller hätte überholen können, hätte ich mit meiner Pace um das Podium kämpfen können."

Pol Espargaro (Tech 3, Platz 5): "Auch wenn ich mit meiner Leistung heute sehr zufrieden bin, muss ich zugeben, dass es ein hartes Wochenende war. Mein Hauptziel war es, das Rennen für Luis zu fahren, also habe ich 200 Prozent gegeben. Dann habe ich mein Ziel auch erreicht. In der Startaufstellung habe ich mich wegen der Reifenwahl etwas unwohl gefühlt. Ich habe das ganze Wochenende den Medium-Reifen verwendet, während die anderen Fahrer bis auf Dani, Bradley und ich den Harten verwendet haben. Jetzt glaube ich, dass es die richtige Entscheidung war."

Cal Crutchlow (LCR Honda, Platz 6): "ich bin heute Sechster geworden. Man muss ein Rennen beenden, um Punkte zu sammeln. Vor allem habe ich aber eine Menge Fahrer geschlagen, die ich das letzte Mal nicht schlagen konnte. Es war ein richtiges Überlebensrennen. Ich habe Probleme mit dem Speed gehabt, aber zum Glück hatte ich einen guten Hinterreifen. Es ist wichtig, in den ersten Runden gut wegzukommen und ich hatte das Gefühl, als hätte ich gar keinen Speed und könnte den Hinterreifen nicht benutzen. Ich habe hinter Dovizioso etwas Zeit verloren. Dann bin ich irgendwann allein gefahren, Dovizioso war keine Gefahr mehr für mich, aber an Pol Espargaro bin ich auch nicht herangekommen. Ich bin in den Bremszonen ein paar Mal von der Strecke abgekommen, aber ich konnte das Bike ins Ziel bringen."

Zu Rennbeginn kämpfte Maverick Vinales aggressiv gegen Dani Pedrosa, Foto: Suzuki
Zu Rennbeginn kämpfte Maverick Vinales aggressiv gegen Dani Pedrosa, Foto: Suzuki

Andrea Dovizioso (Ducati, Platz 7): "Natürlich bin ich mit meinem Ergebnis heute nicht zufrieden. Im Rennen hatte ich das Gefühl, als wäre etwas falsch und gemeinsam mit Michelin werden wir uns das noch einmal genauer ansehen. Ich habe seit dem Warm-Up gemerkt, dass ich nicht genügend Grip habe und ab einem gewissen Punkt war der Drop aber zu stark. Das hat es mir unmöglich gemacht, unter solchen Bedingungen weiterzufahren. Auch unser Bike war in Barcelona nicht so konkurrenzfähig, wie es auf anderen Strecken war. Jetzt ist es wichtig, herauszufinden, was nicht funktioniert hat, damit wir diese Dinge verbessern können."

Alvaro Bautista (Aprilia Gresini, Platz 8): "Ich freue mich sehr über das Ergebnis, dass nur dank der harten Arbeit meines Teams zustande gekommen ist. Während des Trainings hatte ich Schwierigkeiten. Das Bike war instabil und ich konnte kein gutes Setup finden, dass die Reifen geschont hätte. In den ersten Runden des Rennens habe ich dann gesehen, dass die anderen Fahrer einen Vorteil hatten, wenn sie aus den Kurven gefahren sind. Ich bin ruhig geblieben und habe auf unsere Arbeit vertraut. Ich habe dann viele Fahrer überholt, vor allem in der zweiten Hälfte des Rennens, ich war sehr schnell."

Danilo Petrucci (Pramac Racing, Platz 9): "Bis zu den letzten fünf Runden war es ein gutes Rennen, als ich Dovizioso überholt habe. Ich bin während des ganzen Rennens ruhig geblieben und habe den Reifen geschont. Ich dachte, dass ich damit Siebter werden könnte. Dann hatte ich das Gefühl, als wäre er hinüber, völlig plötzlich. Das war sehr gefährlich. Ich weiß nicht, was das Problem war. Vielleicht lag es an unserem Setup."

Hector Barbera (Avintia Racing, Platz 10): "Das ist nicht das Resultat, dass ich nach dem gestrigen Tag erwartet habe. Das Rennen war aufgrund der Reifen sehr schwer und nach sechs Runden hatte ich überhaupt keinen Grip mehr. Das Bike ist gerutscht und die Traktionskontrolle hat einfach überall gegriffen. Das Bike hat also nicht so wie gestern funktioniert und das hat meine Pace verlangsamt. Der mangelnde Grip hat sich auch mit jeder Runde verschlimmert, sodass das Motorrad unfahrbar wurde."

Jack Miller (Marc VDS, Platz 11): "Ich freue mich, wieder in die Punkte gefahren zu sein. Ich hatte das ganze Rennen über einen großen Kampf und habe es sehr genossen. Ich habe versucht, meine Reifen zu schonen, aber ich wusste, dass ich unter den heißen Bedingungen etwas Grip verlieren würde. Das war eine Strategie, die sich bezahlt gemacht hat. Ich habe auf jeden Fall das Gefühl, dass ich das ganze Potenzial aus dem Bike herausgeholt habe."

Stefan Bradl (Aprilia Gresini, Platz 12): "So weit hinter dem Teamkollegen zu sein, das ist natürlich schon eine bittere Pille. Aber er hatte deutlich mehr Grip am Hinterrad. Er hatte wirklich plenty of grip, würde ich auf Englisch mal sagen. Denn sein Chassis ist ein anderes, die Abstimmung ist komplett eine andere. Ich will mich da gar nicht rausreden. Er hat da einen besseren Job gemacht, speziell heute am Sonntag. Wir haben die Ducatis im Griff gehabt, auch von meiner Seite her war das Rennen nicht so schlecht. Außer Alvaro hat mich keiner überholt und ist davon gezogen, sondern ich habe mit Redding und Pirro auch selbst aus eigener Kraft Positionen gut gemacht. Aber dennoch kann ich mit dem Ergebnis so nicht zufrieden sein."

Stefan Bradl wurde in Barcelona von Teamkollege Alvaro Bautista geschlagen, Foto: Aprilia
Stefan Bradl wurde in Barcelona von Teamkollege Alvaro Bautista geschlagen, Foto: Aprilia

Eugene Laverty (Aspar, Platz 13): "Ich habe heute den besten Start meiner bisherigen Saison hingelegt. Trotzdem konnte ich meine gute Position nicht halten und wurde einige Male überholt. Ich wusste, dass es wichtig werden würde, meine Reifen zu schonen. Im Endeffekt hatte ich mehr übrig als andere Fahrer, die zurückgefallen sind. Der 13. Platz ist nicht, wo ich sein will. Ich wollte zehn Sekunden weiter vorn sein, in den Top-10."

Tito Rabat (EG Marc VDS, Platz 14): "Ich bin glücklich, meinen Heim-GP in den Punkten beenden zu können. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir dabei geholfen haben und das nur zwei Wochen, nachdem ich mir mein Schlüsselbein gebrochen habe. Es war ein körperlich sehr anstrengendes Rennen, aber ich bin froh, dass ich einige Kilometer mit dem Bike machen konnte. Ich habe viel Erfahrung sammeln können, obwohl ich nicht bei ^00 Prozent Fitness war."

Michele Pirro (Avintia Racing, Platz 15): "Das Rennen war sehr schwierig, weil ich überhaupt keinen Grip hatte und das Hinterrad viel gerutscht ist. Mit diesen Problemen war es unmöglich, ein besseres Resultat zu erzielen. Ich habe auch auf den ersten Runden viel Zeit verloren und mit dem mangelnden Grip wurde das Rennen immer schwieriger. Wir wussten, dass es hart werden würde, aber ich hätte trotzdem mit mehr gerechnet."

Scott Redding (Pramac Racing, Platz 16): "Es ist schwer zu erklären, was bei so hohem Reifenabbau passiert ist. Wir waren das ganze Wochenende über gut, aber im Rennen war es nach ein paar Runden schwer zu fahren. Es liegt wahrscheinlich an den heißen Temperaturen. Ich habe viel mehr erwartet, um ehrlich zu sein. Wir haben viel gearbeitet, weil alle Ducatis Schwierigkeiten hatten, während andere Werke gute Ergebnisse eingefahren haben. Ich habe versucht, meinen Fahrstil an die Reifen anzupassen. Ich habe alles probiert, aber es hat nichts gebracht."

Jorge Lorenzo wurde im Rennen von Barcelona von Andrea Iannone abgeschossen, Foto: Yamaha
Jorge Lorenzo wurde im Rennen von Barcelona von Andrea Iannone abgeschossen, Foto: Yamaha

Yonny Hernandez (Aspar, Platz 17): "Dieses Resultat ist nicht wirklich zufriedenstellend, weil wir bis zum Rennen ein gutes Wochenende hatten. Wir haben immer darum gekämpft, in die Top-10 zu fahren. Ich habe mich gut gefühlt und auch wenn der Start nicht optimal war, habe ich ein paar Positionen gut gemacht und hatte eine gute Pace."

Aleix Espargaro (Suzuki, Platz DNF): "Leider hatte ich während des Rennens einen Technikfehler, der mich davon abgehalten hat, das Rennen zu beenden. Die Traktionskontrolle hat komischerweise angefangen zu arbeiten. Das hat das Bike davon abgehalten, mir die ganze Power zu geben. Runde um Runde, als die Reifen schlechter wurden, ist das Problem schlimmer geworden, bis ich irgendwann komplett aufhören musste. Zu Hause in Montmelo wollte ich ein tolles Rennen fahren. Leider konnten wir das ganze Wochenende über nicht konkurrenzfähig sein. Wir müssen immer noch am Gefühl arbeiten."

Jorge Lorenzo (Yamaha, Platz DNF): "Erstmal ist, wie ich gestern schon gesagt habe, nach dem, was am Freitag passiert ist, alles andere zweitrangig. Es ist aber unglaublich, dass Iannone diesen Fehler schon wieder gemacht hat und statt sich zu entschuldigen, hat er mich gefragt, ob ich einen Motorschaden hätte. Ich dachte, dass es seine Schuld wäre, aber er hat sich nicht entschuldigt. Es gibt immer einen Fahrer, der die Risiken hinter seinem Handeln nicht versteht. Die Rennleitung hat ihm keine harte Strafe gegeben. Ich denke, dass die Strafe nicht hart genug ist, denn in wenigen Runden wird er mit seiner Pace wieder ganz vorn sein."

Andrea Iannone (Ducati, Platz DNF): "Es tut mir sehr leid, was mit Lorenzo passiert ist, weil ich mit dem limitierten Grip ein gutes Rennen gefahren bin. Ich bin gut gefahren und habe hart gepusht, ohne Fehler zu machen. Ich konnte sogar Jorge einholen. Ich kann nur sagen, dass ich nichts tun konnte, dass den Zwischenfall verhindert hätte. Ich habe am selben Punkt wie eine Runde zuvor gebremst, aber er war zu diesem Zeitpunkt sehr langsam. Dann war ich zu schnell bei ihm und leider sind wir gestürzt. Es sieht so aus, als wäre ich zu schnell gewesen und ihn überholen wollte, aber so ist das nicht passiert. Das haben auch die Daten gezeigt."

Bradley Smith (Tech 3, Platz DNF): "Natürlich muss ich nicht extra erwähnen, dass dies kein gutes Ergebnis ist. Ich habe von Anfang an bemerkt, dass irgendetwas mit dem Motorrad nicht stimmt. Ich habe aber nicht gleich herausgefunden, was es ist. Wir haben viele Positionen verloren und hatten Probleme damit, das Bike zu stoppen. Jetzt müssen wir herausfinden, woran es lag. Trotzdem ist es frustrierend, das Rennen so zu beenden."