Marquez dominierte gleich zu Sessionbeginn des FP3 die Zeitenliste. Jorge Lorenzo, Valentino Rossi und Andrea Iannone fanden zurück zur alter Form und der am Freitag aufgeblühte Jack Miller stürzte früh in der Session. Motorsport-Magazin.com hat das komplette dritte Freie Training der MotoGP in Argentinien kompakt.

Die Platzierungen: Gleich zu Beginn der dritten Trainings-Session des Argentinien GPs setze sich Marquez an die Spitze und verließ diese Position auch nach einer Dreiviertelstunde nicht. Zwar verbesserte Marquez seine Bestzeiten mehrere Male, doch auch Rivale Lorenzo konnte Marquez nicht in die Knie zwingen. Der Weltmeister beendete das Training auf dem zweiten Rang, da der vierte Sektor Lorenzo in den letzten drei Runden konstant die Bestzeit kostete. Platz drei belegte ein ebenfalls wiedererstarkter Andrea Iannone auf der Werks-Ducati. Die Top-5 komplettierten Hector Barbera und Maverick Vinales.

Auf Platz sechs kämpfte sich Dani Pedrosa und verdrängte damit Vinales' Teamkollegen Aleix Espargaro auf den siebten Rang. Die Ränge acht, neun und zehn sicherten sich Cal Crutchlow, Andrea Dovizioso und Valentino Rossi, der sich bis zum letzten Augenblick um seinen Platz im QP2 sorgen musste. Jack Miller verpasste auf Rang elf das zweite Qualifying knapp, dahinter platzierte sich das Tech-3-Duo Pol Espargaro und Bradley Smith auf Platz zwölf und 13. Loris Baz schlug Petrucci-Ersatz Michele Pirro und landete auf dem 14. Rang. Alvaro Bautista und Scott Redding sicherten sich die Positionen 16 und 17 und verdrängten Rookie Tito Rabat damit auf 18. Stefan Bradl, Yonny Hernandez und Eugene Laverty komplettierten das Fahrerfeld auf den Rängen 19, 20 und 21.

Marc Marquez dominierte das FP3 klar, Foto: Repsol
Marc Marquez dominierte das FP3 klar, Foto: Repsol

Die Zwischenfälle: Marquez war nicht mal eine Runde im Training und ging in Kurve fünf bereits weit. Der Spanier konnte sein Bike in der Vertikalen halten, während Jack Miller nur Sekunden später unverletzt stürzte. Das Bike des Australiers war zwar nur wenig beschädigt, sein Team schickte Miller trotzdem mit dem Reifensatz des demolierten Bikes auf dem Zweit-Motorrad erneut auf die Strecke.

Sieben Minuten vor Schluss rutschte Marquez in Kurve eins das Hinterrad weg. Kurz zuvor war Miller in derselben Kurve gestürzt. Marquez blieb unverletzt und beeilte sich, in seine Box zurückzukehren, um eine Bestzeit setzten zu können. Drei Minuten vor Session-Ende ging der ehemalige Weltmeister wieder auf die Strecke.

Die Technik: Nachdem Jorge Lorenzo am Vortag beide Trainings-Sessions ohne Flügel beendete, bereitete sein Team bereits vor Beginn des FP3 sein zweites Bike mit den Winglets vor. Zu Beginn der Session mit seinem ersten Bike beklagte sich der Weltmeister jedoch über Probleme mit der Motorbremse, trotzdem er zu diesem Zeitpunkt auf Rang drei in der Zeitenliste lag. Sein Bike mit Winglets rührte Lorenzo im FP3 kein einziges Mal an. Auch Teamkollege Rossi fuhr die komplette Session ohne Winglets.

Das Wetter: Das Wetter zeigte sich am Samstag von seiner besten Seite. Obwohl für die Sessions der MotoGP eigentlich Regen vorhergesagt wurde, teilweise sogar Gewitterschauer, war der Wettergott den Königsklassen-Piloten gnädig. Die Sonne schien hinter einer kleinen Wolkendecke die ganze Session lang, die Temperaturen lagen bei 23 Grad. Der Wind ging etwas schneller als am Vortag zur selben Zeit, ein Problem für Piloten und Teams wurde das jedoch nicht.

Die Analyse: Marc Marquez hat zurück zur alter Form gefunden, das zeigte das FP3 eindeutig. Doch sind die Probleme bei Honda nur Tiefstapelei? Schwer zu sagen. Auch die Bedingungen auf dem Asphalt können ein Vorteil für Marquez sein. Viele Fahrer klagten über rutschige Verhältnisse auf der Strecke. Slide-Meister Marquez liegt dieser Zustand der Strecke. Lorenzo weniger, der in den letzten zehn Minuten auf Bestzeitkurs war, aber immer wieder im letzten Sektor Zeit verlor. Auch für Valentino Rossi wird es im Qualifying eng, wenn die Zeiten nicht besser werden.