Die Stimmung bei Ducati ist gedrückt. Zwar verfehlte Andrea Dovizioso die Top-Drei nur knapp, doch genau deshalb ist der Italiener unzufrieden. "Ich bin ein bisschen enttäuscht über meinen vierten Platz im Qualifying", erklärt Dovizioso. "Ich denke, dass Höchste, was wir hätten erreichen können, war ein dritter Platz. Deshalb ist es okay für mich, denn ich denke auch, dass wir über das Wochenende gut gearbeitet haben."

Trotzdem reicht es nicht, um ganz vorn mitzukämpfen. Der Grund dafür ist Dovizioso klar. "Wir hatten zwar eine gute Pace, aber uns fehlt immer noch ein bisschen, um mit Lorenzo mitzugehen", schätzt der 29-Jährige die derzeitige Lage ein. "Er ist ziemlich weit weg, aber wir sind schnell und in der Führungsgruppe. Bisher haben wir also nur eine Idee davon, wie konkurrenzfähig wir morgen sind."

Andrea Iannone schaffte es trotz verletzter Schulter auf den vierten Rang, Foto: Ducati
Andrea Iannone schaffte es trotz verletzter Schulter auf den vierten Rang, Foto: Ducati

Frust auf der ganzen Linie

Doviziosos Teamkollege Iannone ist ähnlich frustriert. "Es tut mir sehr leid, wie mein Qualifying gelaufen ist, denn es hätte auf jeden Fall besser sein können", gibt Iannone zu Protokoll. "Aber es war leider nicht möglich, in meinen zwei Runs effizient zu fahren." So unzufrieden der 26-Jährige mit seiner Leistung im Qualifying ist, umso zufriedener ist er mit seinem restlichen Wochenende. "Mit dem Rest bin ich eigentlich ganz zufrieden. Wir haben gut gearbeitet und konnten uns verbessern."

In Anbetracht seiner Schulterverletzung zeigte Iannone beeindruckende Leistungen. Zufrieden ist er damit aber trotzdem noch nicht. "Meine Pace ist gar nicht so schlecht", findet der Italiener. "Ich hoffe darauf, dass wir im Warm-Up noch ein paar Feinheiten verbessern können, damit meine GP15 im Rennen noch besser funktioniert."