Die MotoGP hat ihr nächstes Armpump-Opfer. Kaum ist Dani Pedrosa nach drei Rennen Pause zurück im Paddock, musste sich mit Pol Espargaro bereits der nächste Pilot am Arm operieren lassen. Der Tech-3-Pilot unterzog sich bereits am Montag in der Klinik Nisa del Pardo de Aravaca in Madrid dem Eingriff, um bis zum nächsten Grand Prix Ende Mai in Mugello möglichst viel Zeit zur Rehabilitation zu haben. Er ließ sich wie auch schon Pedrosa von Dr. Angel Villamor behandeln, der bei dieser Art von Operationen eine besondere Methode anwendet, die einen dauerhaften Erfolg verspricht, was bei der Standardbehandlung häufig nicht der Fall war.

Die Probleme mit dem Unterarm plagen Espargaro schon seit längerer Zeit: "Ich habe schon nach mehreren Rennen bemerkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Leider habe ich dem ganzen Thema aber relativ wenig Beachtung geschenkt und dachte es reicht, wenn ich mich von meinem Physiotherapeuten behandeln lasse."

Eine Illusion, die in den Rennen von Jerez und Le Mans schnell zerstört wurde. "Bei den letzten zwei Grands Prix ist es ziemlich schlimm geworden", verrät Espargaro. "In Jerez habe ich noch geglaubt, dass es am Layout liegt und daran, dass ich mich so angestrengt habe, um mit Lorenzo und Marquez beziehungsweise später mit Rossi und Crutchlow mitzuhalten. In Le Mans hat es sich dann aber noch schlechter angefühlt und die Beschwerden haben bereits sehr früh begonnen. Eine Operation war unumgänglich."

Der Eingriff verlief ohne Komplikationen und Pol konnte bereits am Dienstag seinen Bruder Aleix, der sich nach seinem heftigen Highsider in Le Mans am Daumen operieren ließ, in Barcelona besuchen.