Eine große Enttäuschung war der Grand Prix von Termas de Rio Hondo für Jorge Lorenzo. Zu Rennbeginn schnell Zweiter, ging es für den Mallorquiner nur noch in eine Richtung: nach hinten. Das war natürlich nicht das, was sich Lorenzo von diesem Rennen erhofft hatte. Mit der Wahl für den extraharten Reifen hat er auf einen ähnlichen Rennverlauf für sich spekuliert, wie ihn ausgerechnet sein Stallgefährte Valentino Rossi gezeigt hat.

Stattdessen musste Lorenzo auch sich in der Verfolgergruppe hinten anstellen. Rossi, Andrea Dovizioso, Andrea Iannone und Cal Crutchlow hatten an diesem Tag einfach das glücklichere Händchen. "Ich bin sehr enttäuscht, denn ich habe erwartet, zumindest ums Podium kämpfen zu können", knurrt Lorenzo. In seinem Frust zweifelt er gar an der Strategie: "Ich konnte nicht so gut fahren wie Valentino, vielleicht wäre der weichere Reifen besser gewesen", überlegt Lorenzo.

Jorge Lorenzo kann derzeit nicht die gewünschten Ergebnisse einfahren, Foto: Yamaha
Jorge Lorenzo kann derzeit nicht die gewünschten Ergebnisse einfahren, Foto: Yamaha

Respekt für Rossis Leistung

Generell scheint es für Lorenzo heute alles andere als einfach gewesen zu sein, wie der fünfte Platz im Ziel zeigt. "Ich fühlte mich nicht gut und konnte nicht so schnell fahren wie gewollt", fasst Lorenzo zusammen. Den Blick richtet er rasch nach vorne: "Jedenfalls haben wir wieder Punkte geholt. Jetzt müssen wir schauen, dass wir in Jerez schneller sind."

Die Leistung von Rossi hingegen nötigt Lorenzo größten Respekt ab. Rossi konnte die vier Sekunden zu Marc Marquez aufholen und das Rennen gewinnen. "Valentinos Rennen war unglaublich, er konnte mit dem harten Reifen am schnellsten fahren. Seine Form ist unglaublich", erkennt Lorenzo neidlos an.