Die Gesichter bei Yamaha dürften nach dem Qualifying ganz schön lang gewesen sein. Jorge Lorenzo schaffte es nur auf den fünften Startplatz, Valentino Rossi musste sich gar mit Platz acht zufrieden geben. Da es Marc Marquez, Aleix Espargaro und Andrea Iannone in die erste Startrehe schafften, war Yamaha an diesem Samstag nur die Nummer vier unter den Herstellern.

Das schwache Abschneiden war allerdings mehr auf unglückliche Umstände und ein schlechtes Timing auf den Outlaps zurück zu führen, denn auf das Motorrad. "Ich ärgere mich über das Qualifying, denn ich hätte heute besser abschneiden müssen", gestand Rossi.

"Unsere Strategie war leider nicht perfekt. Ich kam direkt in den Verkehr und dort war eine Verbesserung unmöglich", kritisierte er. Marquez und Espargaro hatten auf jeweils drei Stints mit nur einer fliegenden Runde gesetzt und sich damit die ersten beiden Positionen gesichert. Rossi und Lorenzo wählten die konservativere Strategie mit nur zwei Stints zu je zwei fliegenden Runden.

Lorenzo gesteht Fehler

Lorenzo ärgerte sich in erster Linie über sich selbst: "Meine erste Runde war sehr gut, aber auf der zweiten sind mir zu viele Fehler passiert. Daher konnte ich mich nicht verbessern. Schade, denn ohne die Fehler wäre sich der zweite Platz ausgegangen. Leider bekommt man hin und wieder nicht die perfekte Runde hin."

Lorenzo setzte in seinem zweiten Stint sogar auf drei fliegende Runden, konnte dabei aber seine Zeit aus dem ersten Stint nicht verbessern. "Die Pace zu Beginn war gut, aber sie lässt nach, wenn sich der Hinterreifen abnutzt", erklärte der zweifache MotoGP-Weltmeister.

Für das Rennen sind aber beide Piloten zuversichtlich. "Die harten Reifen arbeiten an unserem Motorrad gut und meine Pace stimmt. Das ist wichtig für das Rennen", so Rossi. Lorenzo sieht vor allem in dem härteren Hinterreifen, der Ducati und Suzuki nicht zur Verfügung steht, einen Vorteil. "Wir werden definitiv den extraharten Hinterreifen einsetzen."