Nach zwei Bestzeiten durch Suzuki-Pilot Aleix Espargaro am Freitag setzte sich Marc Marquez im dritten Freien Training der MotoGP-Klasse in Termas de Rio Hondo an die Spitze. Bei deutlich besseren Verhältnissen als am ersten Trainingstag konnten sich fast alle Piloten verbessern, doch wie immer konnten sich nur zehn für den direkten Einzug in Q2 qualifizieren.

Die Platzierungen: Marc Marquez fuhr mit einer Zeit von 1:38.602 Minuten die schnellste Runde des Wochenendes, lag aber nur 56 Tausendstel vor seinem Honda-Kollegen Cal Crutchlow. Aleix Espargaro, der sich als einziger Fahrer neben Alex de Angelis in FP3 nicht steigern konnte, behielt dennoch Rang drei in der kombinierten Zeitenliste. Dahinter folgten die Ducati-Werkspiloten Andrea Iannone und Andrea Dovizioso. Die Ränge sechs uns sieben belegte das Factory-Yamaha-Duo Jorge Lorenzo Valentino Rossi. Danilo Petrucci wurde Achter vor Maverick Vinales auf der zweiten Suzuki. Scott Redding schaffte auf der Kunden-Honda im Team von Marc VDS als letzter Pilot den direkten Einzug in Q2.

Pol Espargaro verpasste Q2 als Elfter um gerade einmal 14 Tausendstel und muss den Umweg über Q1 gehen. Dem zwölftplatzierten Eugene Laverty fehlten auf der Open-Honda auch nur 36 Tausendstel auf Rang zehn und eine faustdicke Überraschung. Bradley Smith und Yonny Hernandez müssen als 13. und 14. ebenso in Q1 wie Stefan Bradl, der als 17. nur viertbester Open-Pilot war.

Stefan Bradl ist von den besten Open-Piloten noch weit entfernt, Foto: Forward Racing
Stefan Bradl ist von den besten Open-Piloten noch weit entfernt, Foto: Forward Racing

Die Zwischenfälle: Trotz der spektakulären Zeitenjagd am Ende der Session kam kein einziger Pilot zu Sturz. Somit gab es in den ersten drei Trainings des Wochenendes trotz teilweise komplizierter Bedingungen nur einen einzigen Crash durch Marco Melandri - ein beeindruckender Wert.

Das Wetter: Nach den schwierigen Verhältnissen am Freitag mit niedrigen Temperaturen und teilweise leichtem Regen zeigte sich Termas de Rio Hondo am Samstag von seiner schönsten Seite. Die Sonne strahlte über der Strecke und um 10 Uhr Ortszeit betrug die Außentemperatur bereits 21 Grad. Der Asphalt erwärmte sich nach der relativ kühlen Nacht im Laufe der Session stark und erreichte am Ende schon knapp 30 Grad.

Die Analyse: Marc Marquez deckte im dritten Freien Training erstmals seine Karten richtig auf und brachte sich mit der Bestzeit gleich direkt in die Favoritenposition. Das Feld liegt an der Spitze in Termas de Rio Hondo aber noch eine Spur näher beisammen als das in dieser Saison ohnehin der Fall ist. Neben den Werkspiloten von Honda, Ducati, und Yamaha präsentierten sich bisher auch Aleix Espargaro und Cal Crutchlow in großartiger Form. Eine wahre Schlacht in Qualifying und Rennen ist praktisch garantiert.