Am zweiten Testtag setzte sich der Japaner Makoto Tamada auf seiner Konica Minolta Honda knapp gegen den Italiener Loris Capirossi durch.

"Ich bin sehr glücklich, da unsere Situation Tag für Tag besser wird", freute sich Tamada über die Tagesbestzeit. "Die heutigen Rundenzeiten beweisen unsere Fortschritte. Ich bin heute mit Rennreifen eine drei Sekunden schnellere Zeit gefahren als im letzten Qualifying."

Von seinem Sturz in Philip Island hat sich der Japaner dabei ebenso erholt, wie er sich sicher ist, dass er und sein neues Team bis zum Saisonstart in Spanien noch einige Schippen drauf legen können.

Der zweitplatzierte Loris Capirossi konzentrierte sich unterdessen darauf verschiedene Vorderreifen für Bridgestone zu testen. "Heute war ein wirklich harter Tag", gab der Italiener nach dem Ende des Testtages zu Protokoll. "Wir testeten viele Vorderreifen und am Ende des Tages auch noch drei Hinterreifen. Ich erzielte eine gute Zeit und bin zufrieden."

Morgen stehen dennoch "noch härtere Arbeiten" auf dem Programm. Unterstützt wird Capirossi von seinem neuen Teamkollegen Carlos Checa, der heute die siebtschnellste Zeit erzielte. "Wir arbeiteten viel an den Reifen", schloss dieser sich der Meinung seines Partners an. "Es war ein langer, harter Tag, aber ich bin zufrieden, dass wir das Beste herausholen konnten."

Hinter Tamada und Capirossi reihte sich der gestrige Bestzeithalter Nicky Hayden auf dem dritten Rang der Zeitentabelle ein. "Wir kamen etwas unter die gestrige Zeit, was zufrieden stellend ist", so der Amerikaner, der an der Kraftübertragung und den Reifen arbeitete. "Wir haben einige neue Teile zu testen, von denen manche gut funktionieren. Wir sind auf dem Weg in die richtige Richtung."

Direkt hinter Hayden rangierte sich sein italienischer Teampartner Max Biaggi ein, welcher heute einen "besseren" Tag als gestern erlebte. Im Mittelpunkt standen für Biaggi Arbeiten am Setup, der Geometrie sowie der Aufhängung. "Wir versuchen noch immer das Handling zu verbessern und es wird immer besser." Für morgen ist eine komplette Rennsimulation geplant.

Während sich Vizeweltmeister Sete Gibernau sich noch immer nicht ganz von seiner Grippe erholt hatte und deshalb nicht über Rang neun hinaus kam, landete der zweite Gresini-Pilot Marco Melandri auf dem fünften Platz. "Ich bin mit dem Test zufrieden", so das Fazit des Italieners. "Wir arbeiteten an den Reifen und machten kleinere Modifikationen am Setup." Auch für ihn stehen morgen Long Runs auf dem Programm.

Erneut sparsam ging man bei Camel Honda mit den Runden um. Alex Barros drehte 26 Umläufe, Teamkollege Troy Bayliss 25. "Ich bin trotzdem glücklich", freute sich der Australier. "Auf diesen wenigen Runden konnte ich meine Zeit konstant verbessern und zwei Sekunden gut machen!"

Qatar, Tag 2:

1. Makoto Tamada 1:57.69
2. Loris Capirossi 1:57.70
3. Nicky Hayden 1:57.78
4. Max Biaggi 1:57.79
5. Marco Melandri 1:57.80
6. Alex Barros 1:57.89
7. Carlos Checa 1:57.90
8. Troy Baylis 1:58.55
9. Sete Gibernau 1:58.61
10. Roberto Rolfo 2:03.00