Pünktlich zum zweiten MotoGP-Training für den Grand Prix von Texas kehrte der Sonnenschein nach Austin zurück und Marc Marquez nahm wieder die gewohnte Position des Dominators am Circuit of the Americas ein. Da für das dritte Freie Training am Samstag Regen prognostiziert ist, könnte das Ergebnis von FP2 bereits entscheidend für den direkten Einzug in Q2 sein. Jorge Lorenzo müsste nach aktuellem Stand bereits in Q1 ins Geschehen eingreifen.

Die Platzierungen: Marc Marquez war mit einer Zeit von 2:04.835 Minuten souverän schnellster Mann auf der Strecke. Der Überraschungszweite Cal Crutchlow auf der Kunden-Honda von LCR verlor 0,327 Sekunden. Andrea Iannone wurde als bester Ducati-Pilot Dritter vor Aleix Espargaro auf der Werks-Suzuki. Andrea Dovizioso, der das erste Training angeführt hatte, belegte Platz fünf. Valentino Rossi wurde Sechster vor seinem Yamaha-Kollegen Pol Espargaro. Stefan Bradl fuhr in letzter Sekunde auf Rang acht und war so bester Open-Piloten. Yonny Hernandez und Bradley Smith komplettierten die Top-Ten und würden somit nach aktuellem Stand direkt in Q2 einziehen. Jorge Lorenzo fehlten dazu vier Hundertstelsekunden. Er wurde nur Elfter und würde somit beispielsweise gegen Scott Redding, Maverick Vinales oder Pedrosa-Ersatz Hiroshi Aoyama um einend er beiden Plätze in Q2 kämpfen.

Jorge Lorenzo war der große Verlierer von FP2, Foto: Yamaha
Jorge Lorenzo war der große Verlierer von FP2, Foto: Yamaha

Die Zwischenfälle: Obwohl sich die Piloten in der Schlussphase des zweiten Trainings im Kampf um die zum direkten Einzug in Q2 berechtigenden Top-Ten-Plätze nichts schenkten, passierten nur zwei Piloten Stürze. Bradley Smith rutschte mit seiner Yamaha in Kurve eins aus, auf seiner letzten Runde crashte auch Hector Barbera.

Das Wetter: Nach relativ starken Regenfällen am Vormittag in Austin hörten die Niederschläge gegen Mittag auf und die Strecke trocknete durch den kräftigen Wind ziemlich schnell auf. Zum zweiten Freien Training der MotoGP kurz nach 14 Uhr Ortszeit war die Oberfläche bereits teilweise trocken, die mittlerweile zum Vorschein gekommene Sonne trug ihren Teil dazu bei. Die Temperaturen klettern mit 18 Grad außen und 23 Grad am Asphalt ebenfalls deutlich nach oben. Es dauerte aber dennoch etwa bis zur Hälfte der Session, bis sich die ersten Fahrer mit Slicks auf die Strecke wagten.

Die Analyse: Marc Marquez scheint bei trockenen Verhältnissen am Circuit of the Americas immer noch der Mann sein, den es zu schlagen gilt. Cal Crutchlow unterstrich als Zweiter einmal mehr, dass die Strecke in Austin den Honda-Maschinen einfach wie auf den Leib geschneidert ist. Ducati und Yamaha scheinen aber in Schlagdistanz zu sein. Eine Spazierfahrt wird dieses Wochenende für Marquez und Repsol Honda sicherlich nicht.