Mit den Plätzen eins und vier für Andrea Dovizioso und Andrea Iannone läutete Ducati die MotoGP-Saison 2015 beim Qualifying in Katar vielversprechend ein. Während Dovizioso das meiste aus den extra-weichen Open-Hinterreifen herausholte und mit einer Zeit von 1:54.113 deutlich die Spitze stürmte, lag Iannone mit seiner persönlich schnellsten Q2-Runde von 1:54.521 als Vierter hinter den beiden Repsol-Honda-Maschinen von Dani Pedrosa und Marc Marquez zurück.

Trotz einigen Grolls über seine 'Versäumnisse' sieht Iannone das Ergebnis und die gute Ausgangsposition für das erste Rennen der Saison am Sonntag positiv an. "Ich bin mit dem heutigen Tag im Großen und Ganzen schon zufrieden, obwohl ich glaube, dass noch mehr drin gewesen wäre. Startplatz vier ist natürlich eine gute Sache, aber fast noch wichtiger ist meine gute Pace, die ich in FP4 auf der härteren Reifenmischung gezeigt habe. Das stimmt mich positiv fürs Rennen."

Iannone: Marquez und Dovizioso das Ziel

Dass Iannone den Sprung in die erste Startreihe nicht geschafft hat, hat für den Ducati-Neuzugang mehrere Gründe: "Irgendwie konnte ich den Vorteil des weicheren Hinterreifens nicht ausnutzen, denn ich hatte etwas überraschend kein Gefühl dafür. Ich habe den Reifen mit der GP15 noch nicht wirklich oft benutzt und wir haben uns bei den Setup-Einstellungen leider vertan. Ich hatte zu viel Power auf dem Bike und konnte das Heck somit nicht so fahren, wie ich das gerne gehabt hätte."

Für das Rennen sieht Iannone dennoch alle Chancen, weiß dabei genau, worauf es ankommt: "Ein Setup-Fehler wie heute im Qualifying wäre im Rennen natürlich tödlich. Aber auf dem Medium-Reifen haben wir deutlich mehr Erfahrung und schon etliche Runden hier abgespult. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit einer perfekt eingestellten Maschine ins Rennen gehen. Marc Marquez und Dovi sehen hier sehr stark aus, aber ich hoffe, dass ich ein paar Zehntel auf sie herausholen kann."