Valentino Rossi (Yamaha, Platz 1): "Bei diesem Test ist die Arbeit mit dem neuen Getriebe das Wichtigste für uns. Mein erster Eindruck ist positiv. Es ist kein riesiger Unterschied, aber es hilft, das Motorrad am Kurveneingang stabiler zu halten. Man kann noch immer ein bisschen sliden, aber das Bike ist nicht mehr so unruhig. Das ist der Bereich, in dem wir gegen Honda Nachteile haben. Für mich scheint es so, dass wir jetzt etwas näher dran sind, aber noch nicht auf demselben Niveau."

Dani Pedrosa (Repsol Honda, Platz 2): "Heute ging es uns nicht um Zeiten, sondern lediglich um Feintuning und die Verbesserung des Bikes. Ich denke, der Tag lief sogar sehr gut für uns. Wir haben nur unsere Daten und Erkenntnisse des letzten Tests abgeglichen und alles hat gepasst, obwohl die Strecke nicht optimal war. Morgen werden wir noch nach einigen Setup-Anpassungen suchen, um das Fahrverhalten und das Gefühl auf der Maschine zu verbessern."

Pol Espargaro (Tech 3, Platz 3): "Ich habe schon heute Morgen gespürt, dass wir schnell sein werden. Mit den heuten erzielten Fortschritten bin ich sehr glücklich. Platz ist ein großartiger Start in diesen Test. Die aktuelle Yamaha fühlt sich großartig an. Wenn ich noch ein bisschen flüssiger fahre und meinen Fahrstil ein wenig anpasse, dann kann ich ganz stark sein."

Pol Espargaro war über seine eigene Performance überrascht, Foto: Milagro
Pol Espargaro war über seine eigene Performance überrascht, Foto: Milagro

Aleix Espargaro (Suzuki, Platz 4): "Ich war heute sogar ein wenig überrascht, wie viel Kraft und Endgeschwindigkeit das Motorrad heute hatte. Das Motorrad fühlte sich aber auch unter nassen Bedingungen gut an, da es klein und leicht zu bewegen ist. Morgen werden wir ein paar Setup-Modifikationen durchführen und am Nachmittag an unserer Pace arbeiten."

Jorge Lorenzo (Yamaha, Platz 5): "Das war der erste Tag und wir müssen das System noch anpassen, um die bestmögliche Performance herauszuholen. Es war so schon besser als das alte Getriebe und das ist ein gutes Zeichen, aber wir können uns definitiv noch verbessern. Der größte Vorteil ist, dass das Motorrad beim Anbremsen auf der Geraden jetzt viel stabiler ist, wodurch man etwas später bremsen kann."

Marc Marquez (Repsol Honda, Platz 6) : "Der Tag heute war irgendwie seltsam und für uns leider alles andere als produktiv. Von meinem ersten Run an hat es einfach nicht gepasst mit der vorderen Bremsscheibe. Wir haben alles versucht, aber ich konnte nie mehr als ein bis zwei Runden am Stück zurücklegen. Das ist natürlich alles andere als optimal. Leider sind wir in unserem Plan so nicht vorangekommen. Ich hoffe, wir können morgen normal weitermachen."

Cal Crutchlow (LCR Honda, Platz 7): "Ich habe mich heute von Beginn an wohl auf dem Bike gefühlt, hatte ein deutlich besseres Gefühl. Wir haben hart am Setup gearbeitet und kennen unsere Schwachstelle: Das Einlenken in Kurven. Ich bin zuversichtlich, dass wir diesbezüglich in den kommenden Tagen einen deutlichen Fortschritt machen können."

Bradley Smith (Tech 3, Platz 8): "Die Streckenbedingungen waren heute andere als beim letzten Mal und dadurch waren die Grip-Level etwas unvorhersehbar. Ich selber bin näher an der Spitze als beim letzten Test. Ich bin daher zufrieden, auch weil mein Knöchel schon weniger schmerzt als vor zwei Wochen. Wir konnten heute auch im Regen fahren, dort habe ich aber nicht allzu viel riskiert."

Maverick Vinales (Suzuki, Platz 9): "Wir haben noch keine Veränderungen an dem Motorrad vorgenommen, da ich noch mitten in meinem Lernprozess bin. Das grundsätzliche Gefühl ist aber gut und ich muss einfach so viel wie möglich fahren, damit ich lerne, wie sich das Bike unter welchen Bedingungen verhält. Ich passe mich da gerade etwas an und daher war es gut, auch mal im Nassen zu fahren."

Redding und Marquez im Parallelflug, Foto: Marc VDS Racing
Redding und Marquez im Parallelflug, Foto: Marc VDS Racing

Scott Redding (Marc VDS, Platz 11): "Ich hatte heute Morgen noch mit dem Jetlag zu kämpfen, aber ich bin froh nach den paar Wochen Pause wieder auf der Strecke zu sein. Heute hatten wir leider nicht so viel Grip hier wie bei den letzten Testfahrten, aber wir haben das Bike in eine gute Richtung modifiziert. Es fühlt sich zum ersten Mal an wie mein Bike, obwohl die Lücke zur Spitze sicher noch zu groß ist."

Alvaro Bautista (Aprilia, Platz 12): "Wir steigern uns Stück für Stück und ich denke, dass wir mit unserem Fortschritt zufrieden sein können. Die Tatsache, dass wir unsere Zeiten gegenüber Sepang I jetzt schon verbessert haben, ist wirklich positiv. Wir arbeiten gut und müssen so weitermachen. Heute haben wir uns auf die Elektronik konzentriert und versucht, ein paar Probleme auszumerzen, die bei den vorangegangenen Tests aufgetaucht sind. Wir haben auch einen Rahmen mit einer anderen Steifigkeit getestet, um gezielt das Verhalten beim Einlenken in Kurven zu verbessern. Leider hat uns der Regen am Nachmittag davon abgehalten, weitere Setups auszuprobieren."

Hector Barbera (Avintia, Platz 13): "Es war ein guter Tag für uns, aber die Strecke war leider schlechter als noch vor zwei Wochen. Ich denke das war einer der Gründe, warum wir heute allgemein langsamer waren als letztes Mal. Auf dem Bike habe ich mich recht gut gefühlt und unsere neuen Teile haben uns definitiv vorangebracht. Wir haben uns heute primär auf die Race-Pace fokussiert."

Nicky Hayden (Aspar, Platz 14): "Heute konnten wir im Vergleich zum letzten Test die Lücke zur Spitze verkleinern und ich hatte ein gutes Gefühl auf dem Motorrad. Wir haben ein besseres Setup für die Dämpfung am Vorderrad gefunden, wodurch ich den Kurvenspeed besser halten kann, vor allem in schnellen Kurven. Am Nachmittag sind wir ein paar Runden im Nassen gefahren, weil wir einige Dinge mit der Elektronik ausprobieren mussten.

Bradl kam am Montag nicht richtig in die Gänge, Foto: Forward Racing
Bradl kam am Montag nicht richtig in die Gänge, Foto: Forward Racing

Stefan Bradl (Forward, Platz 18): "Ich kann nicht behaupten, dass ich mit unserer heutigen Arbeit zufrieden bin. Die Streckenbedingungen waren ganz anders als beim letzten Test und ich hatte vor allem am Morgen Probleme. Am Nachmittag war mein Gefühl dann besser und ich konnte auch auf gebrauchten Reifen pushen, aber dann hat es zu regnen begonnen und ich konnte meine Rundenzeit nicht mehr verbessern."

Eugene Laverty (Aspar, Platz 20): "Wir haben bei den letzten Testfahrten bereits einen gutes Weg eingeschlagen und konnten heute dort anschließen. Da ich diese Informationen schon hatte, konnte ich heute viel dazu lernen und konstanter werden. Der Nachmittag war dann eine gute Möglichkeit, um herauszufinden, wie die Elektronik im Nassen funktioniert. Außerdem konnte ich ein Gefühl für den Regenreifen gewinnen.

Mike Di Meglio (Avintia, Platz 21): "Am Morgen lief es sehr schleppend für uns, denn ich musste zwei Stunden tatenlos in der Box verharren, während mein Team die elektronischen Einstellungen neu konfiguriert hat. Ich habe den ganzen Tag über nur einen Satz Reifen benutzt und meine schnellste Zeit kam nach 25 Runden. Das ist wirklich positiv.

Jack Miller (LCR Honda, Platz 22): "Wir konnten nicht so viele Trockenrunden fahren wie gewollt. Wir haben einige große Veränderungen am Motorrad vorgenommen. Ich bin zwar glücklich damit, konnte damit aber nur eine Ausfahrt machen bevor der Regen einsetzte. Es war zwar gut, auch mal im Regen zu fahren, aber ich hoffe morgen doch auf besseres Wetter."

Loris Baz (Forward, Platz 24): "Das war ein komplizierter Tag. Ich bin mit der Hoffnung auf die Strecke gegangen, die gleichen Bedingungen wie beim ersten Test vorzufinden, aber die Realität sah ganz anders aus und ich konnte nicht so pushen, wie ich wollte. Am Nachmittag konnte ich ein paar Runden auf nasser Strecke fahren um das Bike bei solchen Verhältnissen besser kennenzulernen."

Marco Melandri (Aprilia, Platz 27): "Mit dem neuen Rahmen hatte ich heute ein vielversprechendes Gefühl. Wir sind natürlich immer noch weit von unserem Ziel entfernt, aber ich fühle mich jetzt zumindest nicht mehr so eigenartig auf dem Motorrad. Darauf können wir aufbauen. Für mich ist bei diesen Testfahrten das Wichtigste, ein gutes Gefühl für das Bike aufzubauen. Die Rundenzeiten sind nicht so entscheidend. Wir brauchen Zeit und müssen testen, um uns für den richtigen Weg zu entscheiden. Heute haben wir den Grundstein dafür gelegt."