Für das Team Ducati steht nicht erst seit den beiden Tamada-Siegen auf Bridgestone letztes Jahr fest, dass die japanischen Pneus eine gewaltige Chance auf Erfolge in der höchsten Motorradsport-Klasse sind. Entsprechend frühzeitig begann das Team aus Borgo Panigale mit Verhandlungen über eine Belieferung seitens Bridgestone.

Die Parallelen zur Formel 1 sind nicht einmal akademischer Natur. Ducati setzt bewusst auf den Effekt "Bridgestone-Ferrari". Neben exklusiven Reifentests mit Ferrari hat sich der japanische Reifengigant in den letzten Jahren stark an das rote F1-Team gebunden. Der gleiche Ansatz wird nun in der MotoGP-Klasse verfolgt.

Offizieller Testfahrer wird der Japaner Shinichi Itoh, dessen größter Vorteil die Verständigung mit den japanischen Ingenieuren ist. Ihm zur Seite gestellt wird ein weiterer Ingenieur des Ducati Corse Teams. Ziel des Kontraktes ist es, die Reifenentwicklung bei Bridgestone zu beschleunigen und spezielle Reifen zu entwickeln, die es Ducati ermöglicht um Siege zu kämpfen.

Wird es in Zukunft in der MotoGP-Klasse eine ähnliche Entwicklung geben wie in der Formel 1? Fährt in einigen Jahren auch hier ein rotes Team die Konkurrenz in Grund und Boden?