Nach fast einem Jahr ohne Renneinsatz feiert Randy de Puniet an diesem Wochenende in Valencia sein Comeback in der MotoGP. Der Franzose wird die Rückkehr von Suzuki in die Motorrad-WM mit seinem Wildcard-Einsatz offiziell einläuten.

2015 muss er die GSX-RR allerdings an Maverick Vinales und Aleix Espargaro abtreten und darf selbst nur für Suzukis Superbike-Team an den Start gehen. Testpilot De Puniet versteht diese Entscheidung aber: "Natürlich wollte ich Teil dieses Teams werden. Wenn sie jemanden verpflichtet hätten, der schlechter als ich ist, dann wäre ich natürlich enttäuscht."

De Puniet respektiert Suzukis Entscheidung

"Aber mir wurde nie irgendetwas versprochen. Sie denken, dass das die beste Konstellation für das Team ist und ich respektiere diese Entscheidung", führte De Puniet aus. "Wenn man sich seine aktuelle Saison ansieht, ist Vinales die richtige Wahl. Auch Aleix ist diese Saison förmlich explodiert."

Der Franzose sieht es aber als Anerkennung seiner Testtätigkeiten, dass er das erste Rennen für Suzuki nach drei Jahren Abwesenheit bestreiten darf. "Dieses Rennen ist eine Belohnung für mich. Ich bin bereit und habe das Rennfahren vermisst. Ich weiß, dass es schwierig wird, aber ich habe überhaupt keinen Druck", so De Puniet.

Rolle als Testfahrer erfüllt

Die Zeiten im Rahmen der offiziellen Tests waren zuletzt nicht sehr vielversprechend. Darüber hinaus gibt es bei der GSX-RR noch viele Baustellen - angefangen vom Motor über die Federung bis hin zum Chassis. De Puniet sieht seine Aufgabe allerdings als erfüllt an.

"Meine Rolle war wichtig, weil ich das Bike von Null weg entwickelt habe. Im nächsten Jahr müssen diesen Job die Einsatzfahrer machen. Ich werde mein Feedback nur noch zu den Reifen abgeben. Das wird eine neue Rolle für mich, die dennoch interessant ist", so De Puniet.