Aleix Espargaro konnte durch Rang sieben im Qualifying von Sepang mit Cal Crutchlow, Bradley Smith und Alvaro Bautista gleich drei Factory-Piloten hinter sich halten. Und das, obwohl er auf den beiden langen Geraden gegenüber seinen direkten Konkurrenten gut zehn Stundenkilometer an Topspeed verlor: "Wir verlieren auf den zwei langen Geraden relativ viel Zeit, können aber dennoch konkurrenzfähig sein. Das Qualifying war alles in allem gut. Ich konnte auf Rang sieben fahren und werde am Sonntag mein Bestes geben um Punkte für die Weltmeisterschaft zu holen und den sechsten Gesamtplatz zu verteidigen."

Auch Hiroshi Aoyama, der am Samstag seinen 33. Geburtstag feierte, wusste mit dem elften Platz zu überzeugen. "Dieser elfte Platz ist die perfekte Art, meinen Geburtstag zu feiern. Wir haben in Q1 einen sehr guten Job gemacht, obwohl ich mit dem harten Vorderreifen etwas wenig Gefühl hatte. In Q2 wollte ich dann noch mehr pushen, bin dabei aber leider in Kurve sechs gestürzt. Es war ein blöder Sturz, aber zum Glück bin ich unverletzt geblieben", meinte der Japaner.

Sein Aspar-Teamkollege Nicky Hayden wurde 14. Ein kleiner Fortschritt für den Champion von 2006: "Mein Gefühl heute war schon besser als am Freitag. Wir haben keinen großen Schritt gemacht, aber uns sind einige kleine Verbesserungen gelungen. Nun haben wir mehr Grip am Hinterrad, aber dafür leider etwas Chattering am Vorderrad, wenn ich versuche zu pushen. Insgesamt bin ich mit unserer Arbeit aber zufrieden."

Nicky Hayden tüftelt in Sepang noch an seiner Open-Honda herum, Foto: Milagro
Nicky Hayden tüftelt in Sepang noch an seiner Open-Honda herum, Foto: Milagro

Einen Rang dahinter landete Karel Abraham, der im Qualifying viel Zeit verlor. "Sepang ist die längste Strecke im Kalender. Wenn man hier also einen Fehler macht, verliert man mehr als zwei Minuten pro Runde. Genau das ist mir passiert. Mein erster Run war schlecht und ich habe zwei Fehler gemacht. Am Ende des Qualifyings wollte ich eigentlich hinter Redding oder Aoyama fahren, aber wir haben alle auf einen schnelleren Fahrer gewartet, also musste ich es alleine machen. Das Ergebnis ist gut, Platz 15 ist ziemlich okay", zeigte sich der Tscheche zufrieden.

Weniger glücklich war Scott Redding, der über den 17. Rang nicht hinaus kam: "Ich habe leider keinen Windschatten erwischt, aber dafür haben sich ein paar Leute an mich drangehängt. Das hat heute sehr viel Zeit gebracht. Aoyama hat allein dadurch acht Zehntel gewonnen. Ich bin ein wenig enttäuscht mit dem Ergebnis, aber unsere Pace im vierten Freien Training war sehr gut."

Direkt hinter Redding lag Alex de Angelis, der aufgrund seines verspäteten Saisoneinstiegs in Sepang einiges aufzuholen hat. "Am Nachmittag konnte ich mich um fast eine Sekunde steigern, was natürlich positiv ist. Ich habe ein gutes Gefühl mit dem Motorrad. Da ich bei den Testfahrten im Winter nicht hier war, müssen wir natürlich noch mehr arbeiten als die anderen Fahrer. Ich bin dennoch zuversichtlich, dass wir um die Weltmeisterschaftspunkte kämpfen können", gibt sich der Mann aus San Marino optimistisch.