Jorge Lorenzo konnte sich in spannenden letzten Minuten der zweiten Qualifikation mit einer schnellsten Runde von 1:33.238 Minuten an der Spitze durchsetzen und angelte sich damit seine erste Pole Position in dieser Saison. "Ich war hier von Anfang an stark - nicht wie in Silverstone, als wir schon am Freitag richtig viele Probleme hatten. Es war auf der Strecke leichter", gab der 27-Jährige nach seiner 30. Pole in der Königsklasse zu.

"Yamaha arbeitet sehr gut, weil auch Valentino [Rossi] hier richtig schnell war", freute sich der Werkspilot, der in der Qualifikation ans Limit ging. "Beim ersten Versuch habe ich auf beiden Runden richtig gepusht, aber wahrscheinlich hatte ich da noch nicht die besten Linien gefunden, um die perfekte Runde zu fahren", schilderte Lorenzo.

Jorge Lorenzo war auf dem ersten Startplatz zurück, Foto: Milagro
Jorge Lorenzo war auf dem ersten Startplatz zurück, Foto: Milagro

In seinem zweiten Run habe der zweifache MotoGP-Weltmeister noch etwas mehr gepusht und konnte damit auch seine Rundenzeit noch einmal herunterschrauben. "Ich habe in T2 einen Fehler gemacht und ging weit. Dadurch verlor ich sicherlich ein paar Zehntel. Dafür waren T3 und T4 aber umso besser", strahlte Lorenzo. "Ich bin extrem stolz, nach fast einem Jahr endlich wieder auf der Pole zu stehen. Ich bin sehr glücklich."

Sonntag: Der Tag, der zählt

Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli ergänzte: "Endlich haben wir es geschafft! Wir haben wirklich hart gearbeitet und wussten schon, dass Misano eine Strecke ist, die uns liegt, aber leider haben wir gestern ja einen ganzen Tag verloren." Schon am Morgen seien sowohl Lorenzo als auch Valentino Rossi sehr zufrieden gewesen. "Also haben wir nicht viel geändert. Wir stehen zum ersten Mal in diesem Jahr mit beiden Fahrern in der ersten Reihe. Das ist ein wirklich guter Ausgangspunkt, weil hier sind Überholmanöver nicht leicht. Wir haben heute gut gearbeitet, aber morgen ist der Tag, der zählt."