Das vierte und letzte Freie Training der MotoGP zum San Marino Grand Prix fand bei sommerlichen Wetterbedingungen statt. Nachdem der komplette Freitag verregnet war, nutzten die MotoGP-Piloten die 30 Minuten um wichtige Informationen vor Qualifying und Rennen im Trockenen zu sammeln. Valentino Rossi fuhr dabei nicht nur die meisten Runden, sondern auch die schnellste Zeit.

Die Platzierungen: Rossi gab eine 1:34.079 vor, während Jorge Lorenzo ihm direkt auf Position zwei folgte und nur 0.022 Sekunden auf den Teamkollegen verlor. Marc Marquez sicherte sich den dritten Rang. Er büßte 0.147 Sekunden auf den Italiener ein. Dani Pedrosa folgte als Vierter vor Andrea Dovizioso. Stefan Bradl fuhr zu Position sechs, gefolgt von Pol Espargaro und Andrea Iannone. Bradley Smith schnappte sich Rang neun.

Aleix Espargaro legte die zehntschnellste Runde zurück und war der Letzte, der weniger als eine Sekunde auf Rossi verlor. Cal Crutchlow belegte Rang elf, Alvaro Bautista landete dahinter. Yonny Hernandez, Leon Camier und Hiroshi Aoyama komplettierten die Top-15. Scott Redding, Karel Abraham, Michael Laverty, Alex de Angelis und Danilo Petrucci schnappten sich die letzten Plätze unter den besten 20.

Die Zwischenfälle: Redding stürzte nach nur neun Minuten am Ausgang von Kurve 14. Der Brite blieb unverletzt und konnte nach einem Abstecher in der Box direkt weiterfahren. Wenig später flog Mike die Meglio in Kurve 15 heftig per Highsider ab. Auch er stand nach dem Sturz glücklicherweise wieder. Abraham stürzte gegen Sessionende.

Das Wetter: Bei 23 Grad in der Luft und 37 Grad auf dem Asphalt herrschten komplett andere Temperaturen als am Freitag. Die Sonne erhitzte den Asphalt noch stärker und ein leichter Wind wehte über dem Misano World Circuit Marco Simoncelli. Auch im Vergleich zum dritten Freien Training am Morgen hatten sich die Temperaturen noch einmal stark erwärmt.

Die Analyse: Was für den Beobachter möglicherweise als uninteressant erachtet wird, könnte eine der wichtigsten Sessions für die Fahrer sein. Schließlich war es für alle enorm wichtig, so viele Runden wie möglich im Trockenen zurückzulegen, um für Qualifikation und besonders für das Rennen am Sonntag bestens gerüstet zu sein.