Durch gute Starts und fehlerfreie Rennen sicherten Alvaro Bautista und Scott Redding ihrem Gresini-Team beim Tschechien-GP in Brünn doch noch eine passable Punkteausbeute. Nach einem verhunzten Qualifying nur von den Rängen 14 und 15 in den Grand Prix gestartet, machte vor allem Bautista zu Beginn schnell Plätze gut. Bereits nach sieben Runden lag der Honda-Satelliten-Pilot auf Rang zehn - und hielt diesen bis in Ziel. Auch Redding verbesserte sich im Rennverlauf um vier Positionen, und schloss zum zehnten Mal in elf Auftritten in den Punkten ab. Jedoch lag der Open-Pilot bei der Zieldurchfahrt etwas untypische 18 Sekunden hinter Bautista zurück.

Trotz der Schadensbegrenzung zeigte sich Bautista mit seiner Position nur bedingt zufrieden: "Während des Rennens konnte ich zwar einige Positionen gutmachen, jedoch bin ich alles andere als glücklich mit dem Fahrgefühl auf meiner Maschine. Die Probleme sind leider bereits das gesamte Wochenende dieselben und ich fühlte mit dem Hinterreifen einfach den Kontakt zum Asphalt nicht. Auf einer Strecke wie Brünn kannst du so natürlich nach vorne nichts reißen."

Bautista: Wie zerronnen, so gewonnen

Sein gelungener Start stimmt ihn dann aber doch noch ein wenig heiter: "Der Beginn des Rennens war gut, auch wenn mich einige Piloten in den Kurven überholt haben. Ich habe schnell meinen Rhythmus gefunden, die Plätze allesamt wieder gutgemacht und dann eine solide und einsame Fahrt hingelegt. Leider war nicht mehr drin, aber ich hoffe, dass wir uns in den nächsten Rennen nun steigern können."

Scott Redding fährt eine überzeugende Rookie-Saison, Foto: Bridgestone
Scott Redding fährt eine überzeugende Rookie-Saison, Foto: Bridgestone

Teamkollege Scott Redding hört sich trotz des Verpassens der ersten Zehn bereits deutlich zufriedener an: Ich bin sehr glücklich mit meinem Resultat, obwohl es ein schwieriges Wochenende war. Mein Crash heute Morgen im Warmup hat natürlich auch nicht geholfen, aber im Rennen hatte ich dann doch ein gutes Gefühl auf meinem Bike, und konnte trotz der kühlen Temperaturen attackieren."

Nach einem rundenlangen Duell mit Ducati-Testpilot schnappte sich Redding den Italiener schließlich wenige Umläufe vor Schluss, und sicherte sich so noch den elften Rang. "Er hat super verteidigt und ich steckte fast das gesamte Rennen hinter ihm fest. Ich bin mir sicher, dass ich pro Runde noch ein paar Zehntel bei freier Fahrt gewonnen hätte, aber so ist das nun einmal. So hätte mich am Ende fast sogar noch Aoyama geschnappt, aber glücklicherweise kam ich dann vorbei und konnte mich in Sicherheit bringen. Ich bin glücklich mit dem Resultat, wäre aber natürlich lieber näher am Teamkollegen dran gewesen. Jetzt freue ich mich auf mein Heimrennen."