Stefan Bradl bangt derzeit um seine Zukunft in der MotoGP. Der Moto2-Wetmeister von 2011 steht in seinem dritten Jahr bei LCR Honda auf dem Prüfstand. In den vergangenen Wochen gab es bereits mehrfach Gerüchte über einen Abschied von seinem Honda Factory Bike mit Saisonende. Kaum verwunderlich, liegt Bradl derzeit doch deutlich hinter seinem Saisonziel, bester Fahrer eines Satellitenteams zu werden, zurück.

Hinter dem Espargaro-Brüdern Aleix und Pol und Pramac-Pilot Andrea Iannone hält Bradl derzeit nur den neunten Rang in der Gesamtwertung. Rang 16 beim völlig verpatzten Heimrennen zuletzt auf dem Sachsenring bedeutete zudem sein schlechtestes Ergebnis in einem Rennen der MotoGP-Klasse.

Die User von Motorsport-Magazin.com wünschen dem 24-Jährigen aber überwiegend Gutes. Eine Mehrheit von 48 Prozent hofft auf einen Verbleib im Team von LCR Honda, für das Bradl im Vorjahr in Laguna Seca die Pole Position und anschließend Rang zwei im Rennen holte. 14 Prozent räumen ihm sogar eine Chance auf einen Platz in einem Werksteam ein. Hier sind für 2015 schon alle Tore geschlossen, außer Jorge Lorenzo entschließt sich doch noch zu einem Abschied von Yamaha.

27 Prozent glauben, dass Bradl 2015 nicht mehr auf einem Factory Bike sitzen wird. 11 Prozent sind sogar der Meinung, er habe in der MotoGP-Klasse überhaupt nichts mehr verloren. Das Geheimnis um Bradls Zukunft sollte sich in den nächsten Wochen lösen. Je länger eine Entscheidung auf sich warten lässt, desto schlechter dürfte wohl das Endergebnis der Vertragsverhandlungen sein.