Mit einer persönlichen Bestzeit von 1:21.651 Minuten und knapp über 0,7 Sekunden Rückstand auf Pole-Setter Marc Marquez beendete Yamaha-Superstar Valentino Rossi die Qualifikation für den Deutschland GP als Sechster. Dabei musste sich Rossi neben dem Repsol-Honda-Duo Marquez und Dani Pedrosa ebenfalls Lokalmatador Stefan Bradl, Forward-Star Aleix Espargaro sowie Teamkollege Jorge Lorenzo geschlagen geben. Nach dem ersten Run in Q2 noch auf Rang fünf gelegen, verlor Rossi auf dem zweiten Satz Reifen unerklärlicherweise massiv an Grip, was ihn die Chance auf eine bessere Platzierung kostete.

Rossi war zu Beginn der Session als einer der Ersten auf die Strecke gefahren, brach seine erste gezeitete Runde jedoch ab, um an der Box einige Veränderungen an seiner Maschine vornehmen zu lassen. Rund elf Minuten vor dem Ende der viertelstündigen Session setzte Rossi dann bereits seine Bestzeit, die letztlich nur zu Platz sechs reichte. "Zum Glück habe ich bereits bei meinem ersten Run in Q2 ein paar ordentlich Runden hinbekommen. Startplatz sechs ist nicht optimal, aber sicherlich auch kein Desaster. Es ist quasi das Limit, wenn du ein gutes Rennen fahren willst", verriet der neunfache Weltmeister.

Große Verbesserung bis zum Warm-Up anvisiert

Zwar versuchte Rossi mit einer erneuten Anfahrt der Boxengasse beim zweiten Run durch ein paar Änderungen im Setup doch noch etwas Zeit aus den frischen Reifen herauszuholen, allerdings glückte dies nicht. "Irgendetwas hat mit dem zweiten Reifensatz nicht gestimmt, denn normalerweise bist du 0,2 bis 03 Sekunden schneller als beim ersten Run. Ich hatte überhaupt keinen Grip, und als ich das gemerkt habe, bin ich schnell in die Box gefahren, um noch schnell ein paar Einstellungen ändern zu lassen. Auch danach ging aber gar nichts und ich hatte schon massive Probleme, das Bike überhaupt zurück zur Boxengasse zu bringen, was doch sehr komisch ist."

Nachdem ihm keine Verbesserung seiner Zeit mehr gelang, verlor Rossi gar noch einen Platz und startet nun als Letzter aus der zweiten Reihe. Ein gutes Resultat hält er zwar für nicht ausgeschlossen, weiß jedoch, dass ihm viel Arbeit bevorsteht. "Es wird verdammt hart für mich morgen, denn vor allem Repsol Honda ist hier so enorm stark. Auch Bradl hat gezeigt, dass Honda auf dieser Strecke einfach schwierig zu besiegen sein wird. Ich glaube natürlich daran, dass nach vorne etwas geht, und vielleicht kommt ja auch noch ein bisschen Glück dazu. Wir müssen uns nun bis zum Warmup aber noch massiv verbessern, denn nur so haben wir im Rennen überhaupt eine Chance."