Tech 3 Yamaha erwischte am Sachsenring am Freitag nicht den besten Auftakt. Stürze von Bradley Smith und Abstimmungsprobleme bei Pol Espargaro machten der Truppe von Herve Poncharal das Leben schwer. Am Ende blieben nur die Positionen acht (Espargaro) und elf (Smith).

"Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich bei meinem großen Crash und dem zweiten kleinen unverletzt davon gekommen bin", sagte Smith, der in er Auftaktsession gleich zweimal in den Kies musste. "Leider habe mir die alte Fingerverletzung aus Mugello vom Vorjahr wieder ein wenig aufgerissen. Es ist aber nicht allzu schlimm."

"Heute war es sehr schwierig, denn ich fühle mich nicht komplett wohl auf dem Motorrad. Die Balance stimmt noch nicht ganz und ich kann sicher schneller fahren. Auch mein Selbstvertrauen beim Hineinlegen in die Kurven könnte höher sein", gab der Brite zu.

"Bedenkt man all diese Schwierigkeiten des heutigen Tages, scheint der Rückstand auf die Spitze gar nicht mehr so enorm. Das gibt Mut für morgen, vor allem da man hier ohnehin immer etwas länger braucht, um mit der Strecke warm zu werden."

Abstimmungsprobleme bei Espargaro

Espargaro durfte sich damit trösten, immerhin der schnellere Tech-3-Pilot zu sein. Exakt 0.15 Sekunden lag der Spanier im kombinierten Zeitentableau vor Smith. "Von Beginn an war mein Gefühl nicht allzu schlecht und wir haben uns über den Tag hinweg verbessert", sagte Espargaro.

Die Setup-Arbeit führte ihn im Laufe des Tages allerdings ein wenig im Kreis herum: "Am Vormittag haben wir in den ersten zwei Sektoren Zeit verloren. Das haben wir dann zwar am Nachmittag hinbekommen, dafür fehlte es uns dort dann in den ersten beiden Sektoren."

Mit seiner Bestzeit war Espargaro trotz mehr als einer halben Sekunde Rückstand auf die Bestzeit von Bruder Aleix zufrieden. "Selbst auf meiner schnellsten Runde sind mir ein paar kleine Fehler unterlaufen, ich hätte also noch schneller gekonnt. Meine Pace auf gebrauchten Reifen war beinahe identisch zu meiner schnellsten Rundenzeit."