Vielversprechende Frühform bei Repsol Honda in Assen: Mit persönlichen Bestzeiten von 1:33.864 Minuten und 1:34.069 Minuten in FP2 mussten sich WM-Leader Marc Marquez und Dani Pedrosa lediglich Open-Pilot Aleix Espargaro auf den extraweichen Reifen geschlagen geben. Nach einem verhaltenen ersten Freien Training mit den Rängen vier und acht steigerten sich beide Fahrer am Nachmittag beträchtlich und ließen mit Jorge Lorenzo und Valentino Rossi auch die Yamaha-Konkurrenz hinter sich.

"Der Tag heute lief wirklich gut für uns und ich bin sehr glücklich, denn im vergangenen Jahr musste ich auf dieser Strecke wirklich leiden", verrät Marquez. Nachdem Valentino Rossi im Vorjahr auf Yamaha noch beide Honda-Piloten hinter sich ließ und so seinen einzigen Saisonsieg einfuhr, scheinen die Teamweltmeister auf einer mutmaßlichen 'Yamaha-Strecke' nun mindestens konkurrenzfähig zu sein. "Ich denke, der Kurs ist nun gleichermaßen eine Honda- wie auch eine Yamaha-Strecke, was unsere Verbesserung über die letzten zwölf Monate deutlich macht. Ich fühle mich auf dem Bike wohl und bin mit meiner Geschwindigkeit sehr zufrieden", führt Marquez weiter aus.

Marquez und Pedrosa warnen vor Wetterumschwung

Der Weltmeister, der bisher alle sieben Rennen in dieser Saison gewann, überzeugte dabei nicht nur auf eine Runde, sondern fuhr auch bei längeren Runs von bis zu fünf Umläufen konstant die schnellsten Zeiten. Jedoch warnt er vor verfrühter Euphorie: "Es könnte über das Wochenende regnen und deutlich kühler werden, und dann haben wir noch Probleme, wie wir in der Session heute Morgen gesehen haben. Ich bin jedoch überzeugt, dass wir das Level unserer Rivalen mitgehen können."

Auch Pedrosa spielt auf die Wichtigkeit des Wetters für Honda an: "Heute hatten wir Glück, dass wir zwei trockene Sessions fahren konnten. Heute Morgen war die Strecke für unseren Geschmack etwas zu kühl, aber heute Mittag waren die Bedingungen perfekt und das hat sich dann auch in unserer Leistung wiedergespiegelt." So verbesserte Pedrosa nicht nur Setup und Fahrgefühl auf seiner RC213V, sondern kam zeitenmäßig von knapp einer halben Sekunde auf bis zu 0,2 Sekunden an Marquez' Bestzeit heran. "Wir müssen jetzt einmal abwarten, wie die Bedingungen morgen sind, aber ich bin auf alle Fälle optimistisch. Ich hoffe auf jeden Fall auf Sonnenschein und ein gutes Qualifying."