Nach dem ersten Trainingstag in Mugello schwankt Alvaro Bautista noch zwischen Freude und Frust. Das Endergebnis Rang neun stimmt weniger glücklich, ein Sturz im ersten Freien Training war der Auslöser. Der Spanier musste Karel Abraham ausweichen, der in der letzten Kurve bereits langsamer machte und kam zu Sturz.

"Ich war gezwungen, das Motorrad stark zu neigen, um eine Berührung mit ihm zu vermeiden. Dadurch verlor ich den Grip und stürzte", ärgerte sich Bautista. "Glücklicherweise habe ich mich nicht verletzt, aber das hätte schlimmer ausgehen können." Durch seinen Sturz war eine Verbesserung der Rundenzeit im ersten Training nicht mehr möglich. Der Regen am Nachmittag verhinderte ebenfalls eine weitere Steigerung, dennoch blickt der Honda-Pilot zufrieden auf den ersten Tag zurück.

Der Spanier fühlte sich ab der ersten Runde wohl auf seiner Maschine. Durch einige Veränderung an der Hinterachse suchte die Mannschaft noch nach etwas mehr Grip, aber die Pace stimmte. "In den letzten beiden Jahren hatte ich in Mugello immer zu kämpfen, aber dieses Jahr habe ich ein gutes Gefühl", freute sich Bautista. Vor allem stimmt positiv, dass sich die Veränderungen der Maschine während der Testfahrten in Jerez bewährt haben und auch in Mugello gut funktionieren.

Redding hadert mit den Reifen

Für Scott Redding ging es am ersten Trainigstag zunächst darum, sich an die Strecke zu gewöhnen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Rennen, kennt er Mugello aber bereits von MotoGP-Testfahrten aus dem Jahr 2012. Seine Rundenzeiten stimmten den Briten zuversichtlich, eine weitere Steigerung sei aufgrund des weichen Vorderreifens nicht mehr möglich gewesen.

"Die Front schob am Kurveneingang nach vorne weg und ich verlor speziell im ersten und dritten Sektor an Boden", erklärte der 18. des Trainings. Am Nachmittag war ein Einsatz des härteren Reifens geplant, durch den einsetzenden Regen entschied sich das Team allerdings, dies auf den Samstag zu verschieben.