In Abwesenheit des verletzten Cal Crutchlow erzielte Ducati beim dritten Lauf zur MotoGP-WM 2014 im argentinischen Termas de Rio Hondo ein insgesamt enttäuschendes Teamergebnis. Nach seinem dritten Platz in Texas vor 14 Tagen startete Andrea Dovizioso von Position fünf stark ins Rennen und belegte nach nur einer Runde bereits den zweiten Rang. Nach frühen Problemen mit dem Vorderreifen musste der Italiener jedoch immer weiter abreißen lassen und sah mit über einer halben Minuten Rückstand auf Sieger Marc Marquez letztlich erst als Neunter die Zielflagge.

"Es war ein wirklich hartes Rennen und um ehrlich zu sein hatte ich das so nicht erwartet", gesteht Dovizioso ernüchtert. Neben den Reifenproblemen bremsten den aktuell WM-Vierten ebenfalls leichte Schwierigkeiten am Motor seiner Desmosedici GP14 ein. "Ich habe leider etwas Öl und somit auch an Power verloren. Mit der Wahl des Vorderreifens habe ich mich wohl spekuliert, denn ich konnte weder richtig bremsen, noch schnell in die Kurven einlenken. Das Rennen lief für uns einfach schief, hat uns aber gezeigt, dass wir immer noch eine Menge Arbeit vor uns haben."

Ducati-Testfahrer Michele Pirro, der für den verletzten Crutchlow in die Bresche sprang, enttäuschte am gesamten Wochenende und verfehlte mit Rang siebzehn und einem Rückstand von knapp 54 Sekunden auf die Spitze gar die Punkteränge. Hauptsächlich verantwortlich war dabei das fehlende Fahrgefühl auf der Werks-Ducati. "Es war wirklich ein sehr enttäuschendes Resultat, denn ich hatte nicht nur kein gutes Gefühl auf dem Bike, sondern habe zudem einige dumme Fehler gemacht", zeigt sich Pirro auch selbstkritisch. In Jerez, wo er in der kommenden Woche ebenfalls an den Start gehen wird, erhofft er sich nach schnellen Rundenzeiten gegen Ende des Rennens jedoch eine deutliche Steigerung.