24 MotoGP-Rennen musste Ducati auf eine Podiumsplatzierung warten, seit Valentino Rossi 2012 in Misano als Zweiter den Sprung auf das Treppchen der ersten Drei schaffte. Beim Grand Prix von Texas konnte Andrea Dovizioso nun diese Durststrecke beenden. Doch unter die Freude bei den Italienern mischten sich auch Missgunst seitens der Konkurrenz und zynische Kommentare aus Richtung einiger Kritiker. Ducati habe den Anschluss an die Spitze nur durch das Theater um den Wechsel in die Open-Klasse inklusive darauf folgender Zugeständnisse geschafft, so die Vorwürfe.

Dovizioso wehrt sich entschieden gegen diese Behauptungen: "Viele Leute glauben, dass uns die neuen Regeln die Möglichkeit gegeben haben, diesen Speed zu erreichen, aber so ist es nicht. Natürlich bringen sie uns ein paar Vorteile, aber wir sind schneller, weil wir das Bike verbessert haben, vor allem was die Balance angeht."

Besseres Handling, bessere Ergebnisse

Diese Veränderungen würden das Handling der Ducati Desmosedici nun deutlich erleichtern. "Der Unterschied ist, dass wir nun viel härter bremsen und in die Kurven schneller einlenken können. Außerdem bekommen wir in der ersten Beschleunigungsphase mehr Power auf den Asphalt und haben generell etwas mehr Leistung, weil wir ein paar neue Teile am Motor verwenden. Das ist der Grund warum wir näher an der Spitze dran sind", so Dovizioso im Gespräch mit Crash.net.

Auch Anschuldigungen, Ducati hätte den Wechsel in die Open-Klasse aus Kalkül bekanntgegeben, um Druck auf FIM, Dorna und Grand-Prix-Commision auszuüben, lässt der Italiener nicht gelten: "Der wahre Grund warum wir uns für diese Regeln entschieden haben ist die Möglichkeit, testen und den Motor weiterentwickeln zu können."