Ex-MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden steht nach fünf Jahren Dürre bei Ducati eine positive Zukunft ins Haus. Dieser Meinung ist zumindest Randy Mamola, seines Zeichens vierfacher Vizeweltmeister in der 500ccm-Klasse der 80er-Jahre. Vor allem der Wechsel zurück auf eine Honda-Maschine, mit der Hayden 2005 und 2006 seine größten Erfolge feierte, sieht Mamola dabei als entscheidenden Faktor für den möglichen Aufschwung an.

"In meinen Augen ist es definitiv - mit Nicky auf einer Honda wird wieder zu rechnen sein". Dass die Honda vom Team Aspar eingesetzt wird, welches laut Mamola eines der professionellsten und vor allem besten ist, gibt seiner These für ihn weiteren Nährboden. "Nicky wurde nicht ohne Grund Weltmeister und Aspar wird für ihn ein passendes Paket bereitstellen. Er hätte sich keine bessere Truppe aussuchen können, um sich wieder zurück nach oben zu orientieren."

Auf dem Factory Racer RCV1000R wird es für Hayden und Teamkollege Hiroshi Aoyama als Teilnehmer der neuen 'Open-Klasse' mit einheitlicher Dorna-Elektronik sowie vier Litern mehr Tankvolumen jedoch definitiv nicht um einen Angriff auf die WM-Krone gehen. Nicht nur dass die Werks - und Satellitenmaschinen von Honda und Yamaha mit Sicherheit außer Reichweite sind, auch die fahrerische Qualität der Spitzengruppe - vor allem der 'spanischen Armada' - dürfte für Hayden dann doch eine Nummer zu groß sein.

"2013 gewann in allen drei Klassen ein Spanier die Weltmeisterschaft - und das ist kein Zufall", verrät Mamola. "Das Sponsoring-System für den Motorradsport sucht bis in den Nachwuchsbereich weltweit seinesgleichen. Die Spanier machen das, was wir in Amerika vor 30 Jahren hatten und ernten logischerweise auch die Früchte ihrer Investitonen." Der Manager von Tech3 Yamaha-Pilot Bradley Smith ist sich jedoch sicher, dass auch andere Nationen genügend Potential vorweisen können und hofft zukünftig auf ein breiteres Spektrum von Fahrern an der Spitze.