Die Saison 2013 lieferte in allen Klassen der MotoGP-WM herausragenden Rennsport, Spannung und einige Sensationen. Auch acht deutsche Stammpiloten nahmen an der Zweirad-Hatz rund um den gesamten Globus teil, allerdings in verschiedenen Serien und mit unterschiedlichen Ergebnissen. Da es nicht möglich scheint, unsere Piloten objektiv anhand der Ergebnisse zu vergleichen, wollten wir nun von euch wissen, wer am meisten überzeugte.

Das Ergebnis der Umfrage überraschte wenig. Stefan Bradl, einziger deutscher Vertreter in der Königsklasse des Zweiradsports, sicherte sich nach einer starken Saison mit 55% auch die Anerkennung der Motorsport-Magazin.com -User. Besonderes Highlight des WM-Siebten 2013 war unbestritten seine Pole-Position sowie der anschließende zweite Rang beim Rennen in Laguna Seca. Hinter den Honda- und Yamaha-Werkspiloten lieferte sich Bradl häufig spannende Schlachten mit Alvaro Bautista und Cal Crutchlow und punktete zwölf Mal zweistellig.

Rang zwei der Umfrage ging mit 22% an Moto3-Pilot Jonas Folger, der sich in der abgelaufenen Saison als erste Kraft hinter dem spanischen Super-Quartett etablierte. Mit vier Podestplatzierungen, darunter Rang zwei beim Saisonfinale in Valencia, unterstrich Folger eindrucksvoll Potential und fahrerische Klasse. Bis auf fünf Rennen punktete er stets zweistellig und war in Sachen Erfolg klar die deutsche Nummer 1 aller GP-Klassen 2013. Philipp Öttl, der seine erste WM-Saison in der Moto3 bestritt und erst nach reichlich Anlaufzeit im letzten Saisondrittel in Fahrt kam, belegte dank seiner großen Steigerung und seiner erfrischenden Fahrweise mit 12% zu Recht einen Platz auf unserem Umfragen-Podest.

Wenig Anerkennung für ihre Leistungen bekam das deutsche Moto2-Duo Marcel Schrötter und Sandro Cortese mit 5% und 3% der Stimmen. Lediglich WM Rang 17 respektive 20 stand für Schrötter und Cortese zu buche, in den Rennen kamen beide nie über Platzierungen im Mittelfeld hinaus. Gänzlich enttäuscht zeigten sich die Teilnehmer von den Moto3-Piloten Luca Amato sowie dem Kiefer-Racing-Duo Toni Finsterbusch und Florian Alt. Lediglich 3% aller Stimmen fielen kumuliert auf die Dauer-Schlusslichter der kleinsten MotoGP-Klasse, die in der gesamten Saison jeweils ohne Punkteplatzierung blieben.