Durchwachsener Trainingsauftakt für das Team Forward beim MotoGP-Rennwochenende in Aragon. Colin Edwards und Claudio Corti, die jeweils nur einen Reifentyp mit dem Fokus auf Renn-Pace und Reifenwahl testeten, belegten dabei hintere Mittelfeldränge und werden nach jetzigem Stand der Dinge hart um Punkte kämpfen müssen.

"Es war insgesamt kein schlechter Tag", verrät Edwards, der mit einer Bestzeit von 1:52.020 Minuten mit knapp drei Sekunden Rückstand auf die Spitze Platz siebzehn des Tages belegte. "Wir haben heute zwei verschiedene Bike-Setups getestet und sind mit beiden eigentlich fast so weit, dass wir sie im Rennen verwenden könnten."

Auch das Testen der Reifen brachte wichtige Erkenntnisse; eine Wahl für das Rennen wurde jedoch anhand der wechselnden Asphalt-Temperatur und der damit einhergehenden massiven Veränderung bei Reifenabbau und Fahrverhalten extrem erschwert. "Wir hatten am Morgen Probleme mit den weichen Reifen und haben den ganzen Mittag ausschließlich auf den harten getestet. Die Balance ist auf den weichen Reifen scheinbar besser, jedoch bauen diese im Renntempo bei warmen Temperaturen zu schnell ab. Ich denke, wir stehen jedoch kurz vor einem geeigneten Kompromiss", zeigte sich Edwards dennoch optimistisch.

"Vor allem am Nachmittag haben die weichen Reifen auf den Longruns viel zu sehr abgebaut", klagt Corti, der beide Trainings als 15. beendete und mit seiner Bestzeit von 1:51.461 rund 2,5 Sekunden hinter der Spitze lag. "Die Strecke wurde am Nachmittag immer rutschiger, was in Kombination mit den immer schlechter werdenden Reifen einen deutlichen Abfall der Beschleunigung und Endgeschwindigkeit bewirkt hat. Am Morgen bei kühlerer Temperatur lief das allerdings noch besser."

Sowohl Corti als auch Edwards, der derzeit mit 31 Punkten vier Zähler vor Hector Barbera in der inoffiziellen CRT-Wertung liegt, verloren jedoch auf ihren Setups deutlich Zeit gegenüber dem Hauptkonkurrenten. Der Kampf um die Platzierungen könnte sich angesichts der Probleme Forwards demnach weiter zuspitzen.