Unter strahlender italienischer Sonne starteten die MotoGP-Piloten in Misano am Freitag, den 13. zum 13. Grand Prix der Saison. Schon im ersten Freien Training gab es die ein oder andere Neuigkeit. Valentino Rossi und Jorge Lorenzo fahren ihre M1 fortan mit stufenlosem Getriebe. Dennoch hatten die Honda-Piloten zunächst die Nase vorn.

Die Platzierungen: Marc Marquez brillierte einmal mehr mit der Bestzeit. Mit einer schnellsten Runde von 1:34.552 Minuten hängte er seinen Teamkollegen, Dani Pedrosa, um 0.222 Sekunden ab. Lorenzo tastete sich nach und nach mit dem neuen Getriebe an schnelle Rundenzeiten heran, dem 26-Jährigen fehlten am Ende der 45-minütigen Session allerdings 0.426 Sekunden auf den schnellen Rookie an der Spitze.

Rossi sicherte sich mit etwa einer halben Sekunde Rückstand den vierten Rang vor Alvaro Bautista. Stefan Bradl lag zwischenzeitlich sogar auf Position zwei, rutschte am Ende aber auf Platz sechs. Nicky Hayden und Andrea Dovizioso folgten dem LCR-Piloten, wobei Dovizioso als Erster über eine Sekunde auf Marquez einbüßte. Michele Pirro, der erneut für Ben Spies im Pramac Team startet, startete mit Rang neun durch.

Aleix Espargaro sicherte sich wieder einmal den besten CRT-Platz und landete auf Zehn, noch vor Cal Crutchlow, der noch immer mit Hautabschürfungen am rechten Arm zu kämpfen hat, die er sich beim Sturz in Silverstone vor zwei Wochen zuzog. Hector Barbera, Bradley Smith, Colin Edwards und Hiroshi Aoyama komplettierten die Top-15. Randy de Puniet folgte auf Position 16, nur knapp vor Andrea Iannone, Danilo Petrucci, Claudio Corti und Yonny Hernandez.

Die Zwischenfälle: Außer einiger Kopfschüttler gab es im ersten Freien Training keinerlei Zwischenfälle. Alle 24 Piloten fuhren die Session durch und kamen am Ende wohlbehalten wieder in ihrer Box an.

Das Wetter: Zum Start des ersten MotoGP-Trainings hatte sich die Lufttemperatur nahe Misano Adriatico bereits auf 25 Grad Celsius gesteigert. Der Asphalt hatte sich schon auf 24 Grad erhitzt, während Sonne und Windstille wie schon im ersten Freien Training der Moto3 wieder für optimale Bedingungen sorgten.

Die Analyse: Bisher zeigte das stufenlose Getriebe noch nicht den gewünschten Erfolg, aber wir wollen den Teufel einmal nicht an die Wand malen. Sicherlich legen Lorenzo und Rossi im zweiten Training noch einmal ordentlich nach, zumindest sehen beide auf der M1 beim Beschleunigen aus den Kurven heraus deutlich ruhiger aus. Zudem war Misano schon immer als Honda-Strecke bekannt - eine Hürde mehr, die die beiden Yamaha-Jungs meistern müssen.