Am kommenden Wochenende kommt die Elite des Motorradsports nach Deutschland auf den Sachsenring. Es ist das achte Rennen der Saison und für Alvaro Bautista eine Chance, um endlich wieder Vollgas zu geben. Nach einem enttäuschenden Wochenende in Assen vor zwei Wochen, will Bautista endlich wieder angreifen. "In Assen hatte ich kein Vertrauen in das Motorrad. Ich konnte nicht so fahren wie ich es wollte, aber es war wichtig für mich und das Team, bis zum Ende durchzufahren, nach den zwei Ausfällen in den letzten Rennen", erklärt Bautista. Mit erweitertem Setup am Fahrwerk und den Bremsen soll die zweite Saisonhälfte um einiges erfolgreicher werden.

Alvaro Bautista auf dem Termas de Rio Hondo, Foto: Milagro
Alvaro Bautista auf dem Termas de Rio Hondo, Foto: Milagro

Der spanische Gresini-Honda-Pilot war vergangenes Wochenende in Argentinien zu Besuch. Bei dem zweitägigen Test auf der Termas de Rio Hondo, der neuen Grand-Prix-Strecke für 2014, hatte Bautista großen Spaß: "Ich hätte nie gedacht, dass Motorrad-Rennsport so populär in Argentinien ist. Die neue Strecke ist sehr spektakulär, eine der schönsten, die ich je gefahren bin. Sie hat eine Menge Geraden, schnelle Kurven und viele Auslaufzonen. Du kannst dort sehr hart fahren und es macht wirklich Spaß", schildert der Spanier voller Freude. Und die Tage vor Ort gaben ihm Mut und Selbstvertrauen. "Für mich war es eine schöne Gelegenheit, um eine neue Strecke auszuprobieren, ganz ohne Druck. Das gab mir wieder ein bisschen mehr Antrieb für die kommenden Rennen."

Nun steht der Deutschland Grand Prix an. Letztes Jahr legte Bautista eine unvergessliche Aufholjagd hin. Daher glaubt der Spanier auch an ein gutes Ergebnis für das Rennen am kommenden Sonntag: "Letztes Jahr hatte ich ein gutes Rennen in Deutschland. Ich ging aus der letzten Startreihe ins Rennen und fuhr bis auf Rang sieben." Auch Teamchef Fausto Gresini glaubt an den Aufschwung seiner Mannschaft: "Wir alle sind fest entschlossen, das Beste in der zweiten Saisonhälfte zu geben und Alvaro geht mit einer guten Stimmung zum Sachsenring."

Für Teamkollege Bryan Staring ist der deutsche Kurs völliges Neuland, aber er freue sich auf seinen ersten Sachsenring-Grand-Prix. "Ich glaube, wir haben Fortschritte gemacht und ich möchte diese in Deutschland bestätigen. Ich kenne den Sachsenring noch nicht, aber ich hoffe, er passt zu meinem Fahrstil und ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben." Gresini steht hinter seinem zweiten Honda-Piloten und weiß, was der Australier leisten kann: "Für Bryan ist es eine weitere neue Strecke, die aber zeigen wird, wie viele Fortschritte er in der ersten Hälfte seiner Debütsaison in der MotoGP gemacht hat."