Das vierte Freie Training stellt für alle MotoGP-Piloten noch eine letzte Möglichkeit, ihr Bike-Setup vor dem Warm-Up und dem Rennen am Sonntag zu verfeinern. Am Samstagnachmittag in Mugello fiel dabei zunächst auf, dass die Honda-Piloten nach den etwas schwierigeren ersten Trainings wieder in Fahrt kamen. Besonders Dani Pedrosa, der die schnellste Runde in der Session vorgab.

Die Platzierungen: Pedrosa legte mit einer 1:48.028 vor, lag damit allerdings nur 0.095 Sekunden vor Jorge Lorenzo, der sich dieses Mal mit Platz zwei abfinden musste. Stefan Bradl überraschte mit der drittschnellsten Zeit und verlor nur 0.313 Sekunden auf seinen Markenkollegen an der Spitze. Valentino Rossi belegte Position vier vor Cal Crutchlow. Andrea Dovizioso sicherte sich Rang sechs, während sich Marc Marquez wieder steigern und Position sieben behaupten konnte.

Marquez war zudem der Letzte, der weniger als eine Sekunde auf Pedrosa verlor. Alvaro Bautista fuhr auf Rang acht nach vorne. Nicky Hayden und Michele Pirro komplettierten die Top-10, die Bradley Smith als Elfter nur knapp verfehlte. Aleix Espargaro wurde auf Platz zwölf schnellster CRT-Pilot. Andrea Iannone, Randy de Puniet und Hector Barbera folgten ihm.

Die Zwischenfälle: Claudio Corti kam schon in den ersten Minuten der Session kurz von der Strecke ab. Hiroshi Aoyama, der schon am Morgen im dritten Freien Training gestürzt war, flog in Kurve neun erneut heftig ab und wurde erst einmal vom Medical Team an der Strecke versorgt, nachdem er nur mühevoll vom Sturzort weghumpeln konnte.

Das Wetter: Zum frühen Nachmittag waren die Lufttemperaturen in Mugello schon auf 21 Grad angestiegen. Der Asphalt erhitzte sich sogar bis 40 Grad, was den Honda-Fahrern zugutekommen sollte. Kein Wind, Sonne und nur wenige Wolken am toskanischen Himmel sorgten für optimale Bedingungen.

Die Analyse: Max Biaggi reiste in Mugello an, um seinem guten Freund Lorenzo direkt vor Ort die Daumen zu drücken. Vielleicht klappt es für den Mallorquiner mit dieser Unterstützung sogar besser mit dem Hattrick auf der italienischen Strecke. Momentan scheint es aber - wie an so vielen anderen Wochenenden in dieser Saison - als seien erst einmal die Honda-Fahrer wieder auf dem Vormarsch.