Cal Crutchlow beendete Tag eins in Mugello als Drittschnellster. "Das war ein sehr positiver Start ins Wochenende und ich bin glücklich, unter den Top-3 und dicht an der Spitze zu sein", freute er sich. Am Morgen seien die Bedingungen mit den Pfützen auf der Strecke schwierig gewesen, der Brite konnte mit den Regenreifen aber schnelle Rundenzeiten fahren und hatte ein gutes Gefühl auf der Yamaha. "Heute Nachmittag konnte ich im Trockenen dann unter die besten Drei fahren und das ist ebenso sehr positiv, aber es wird sehr schwer, Jorge [Lorenzo] und Valentino [Rossi] zu schlagen."

"Jorge will einen dritten Sieg hier, er ist also sehr schnell auf dieser Strecke und Valentino hat offensichtlich eine besondere Motivation, weil es sein Heimrennen ist", beschrieb Crutchlow weiter. "Aber ich bin wieder 'the best of the rest', was ein gutes Zeichen ist und wir haben noch immer ein paar Dinge auszuprobieren, um das Bike zu verbessern." In einigen Kurven habe der Tech3-Pilot kein 100 prozentiges Vertrauen, allerdings verlässt er sich da ganz auf seine Crew. "Es könnten auch morgen schwierige Bedingungen sein, wenn der Regen kommt, der vorhergesagt ist. Aber nach meinem zweiten Platz in Le Mans und dem guten Gefühl, dass ich im ersten Freien Training hier auf Regenreifen hatte, bin ich sehr optimistisch."

Teamkollege Bradley Smith hofft, dass er nach seinem heftigen Sturz am Nachmittag trotzdem fahren kann. "Es ist schade, dass Bradley heute diesen heftigen Sturz hatte, denn er sah sehr stark und sicher aus", sagte Tech3-Teamboss Herve Poncharal. "Wir müssen die Daten checken. Er hat in dieser Kurve nichts anders gemacht. Er hatte genau den gleichen Speed, aber da er auf einem brandneuen Reifen war, könnte der noch nicht auf Temperatur gewesen sein", vermutete der Franzose.

Glücklicherweise habe Smith keine Knochenbrüche erlitten. "Er landete wirklich heftig", fügte Poncharal noch an. Allerdings sei sein kleiner Finger an der linken Hand extrem abgeschürft. "Die Leute im Clinica Mobile sagten, dass er fahren kann und ich weiß, dass sie fantastische Arbeit mit seiner Behandlung leisten werden und sicherstellen, dass er so gut wie möglich vorbereitet ist. Aber das Rennen wird sehr schwierig. Nächste Woche wird er zudem eine Hauttransplantation brauchen", ergänzte der Teamchef.