Im letzten Training gingen die MotoGP-Fahrer an ihre Grenzen. Der heiße Asphalt machte die Entscheidungen bezüglich der richtigen Reifenwahl nicht unbedingt leichter, drei Fahrer mussten sogar unsanft von ihren Maschinen absteigen.
Die Platzierungen: Jorge Lorenzo toppte in der vierten Trainingseinheit zum dritten Mal das Zeitentableau. Wieder setzte der Spanier früh (in seiner zweiten Runde) die schnellste Runde der gesamten Session. Dahinter kam sein Landsmann Dani Pedrosa (+0.298 Sek.) ins Ziel, Cal Crutchlow, Marc Marquez und Valentino Rossi komplettierten die Top-5. Die schnellste Ducati pilotierte Andrea Iannone, der Platz sechs erobern konnte. Stefan Bradl kam erneut nicht auf Touren, er konnte nur die 13. Zeit fahren, nun erwartet ihn im Q1 ein ganz heißer Tanz um die ersten vier Startreihen.
Die Zwischenfälle: Nach acht Minuten legte sich Marc Marquez auf den Asphalt, als ihm seine Honda am Scheitel von Kurve sechs wegrutschte. Wenig später verlor Cal Crutchlow eine Kurve früher seine Yamaha und landete nach einer langen Rutschphase im Kies. Beide Piloten blieben unverletzt, Marquez konnte weiterfahren, an Crutchlows Bike musste aber eifrig herumgeschraubt werden. Kurz vor dem Ende flog in Turn 13 auch noch Andrea Iannone ab, der den Unfallort nur humpelnd verlassen konnte.
Das Wetter: 27 Grad Lufttemperatur und strahlender Sonnenschein sorgten dafür, dass sich der Asphalt auf bis zu 47 Grad aufheizte. Das sorgte bei vielen Fahrern im Hinblick auf die Reifenwahl für tiefe Stirnfalten.
Die Analyse: Wie Valentino Rossi schon am Freitag feststellte, dürfte sich ein Quintett um die erste Startreihe duellieren: Jorge Lorenzo, Cal Crutchlow, Rossi und das Honda-Duo Dani Pedrosa und Marc Marquez lagen auch im finalen Training vor allen anderen Konkurrenten. Für Stefan Bradl ging das Wochenende hingegen hart weiter.
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