Für Stefan Bradl endete ein durchwachsener Freitag in Jerez mit einem Sturz. In der zweiten Session legte der Bayer seine LCR-Honda auf den spanischen Asphalt und musste sich am Ende mit einer persönlichen Bestzeit von 1:40.799 begnügen. Das brachte ihm in den Endabrechnung der beiden Trainings nur den elften Rang ein.

"Ein Sturz ist immer ärgerlich", sagte Bradl, der die Ursache für den Unfall folgendermaßen erklärte: "Wir wollten im zweiten Training den harten Hinterreifen ausprobieren, weil die Bedingungen und die Temperaturen sehr gut waren. Wir haben dadurch aber enorme Probleme mit dem Grip am Vorderrad bekommen. Dann sind wir weit zurück gefallen und haben auf die Reifen vom Vormitttag und den alten Settings gewechselt. Ich wollte attackieren, aber dann ist der Sturz passiert - beim Entlasten der Vorderrades, wo ich eigentlich schon wieder am Gas war."

Schaden haben bei den Sturz aber weder Bradl noch seine Honda davongetragen, was den Moto2-Champion von 2011 auf eine Verbesserung am Samstag hoffen lässt. "Ich bin nicht allzu pessimistisch, weil der Speed an sich nicht langsam ist. Ich muss nur mein Vorderradgefühl wieder finden", so Bradl. Einzig die Verhältnisse auf der Strecke verwirren ihn noch: "Der Grip scheint gut zu sein, ist es aber irgendwie doch nicht."