Marc Marquez hat in Austin es geschafft: Der Spanier (er wurde erst am 17. Februar 20 Jahre alt) ist seit Samstag der jüngste Polesitter aller Zeiten in der Königsklasse. "Ich bin glücklich", sagte der Spanier nach seiner ersten Bestzeit in einem MotoGP-Qualifying. "Aber das Wichtigste kommt erst morgen", so Marquez weiter. Dort winkt ihm der nächste Rekord, wenn er sich als jüngster GP-Sieger in die Geschichtsbücher eintragen könnte.

Drei Bestzeiten aus den privaten Wintertests und drei Bestzeiten in den vier Trainings hatte der 20-Jährige im Gepäck, als er beim Texas GP in die zweite Qualifikation seiner jungen Karriere in der Königsklasse ging. Seiner Favoritenrolle wurde er letztlich voll und ganz gerecht. "Das weiß man aber im Vorhinein nicht", sagt Marquez. "Schon die Pace beim Test war gut, aber die Strecke verändert sich. Vor dem Qualifying wusste ich, dass ich um die Pole kämpfen kann, aber die Jungs [Marquez' Gegner] können auf eine Runde unglaublich pushen."

Erster Verfolger des Spaniers ist am Sonntag sein Landsmann und Teamkollege Dani Pedrosa. Dieser freute sich über die Fortschritte: "Wir haben uns heute verbessert, die Strecke ebenfalls. Der Grip wird allmählich normal und wird bis zum Rennen hoffentlich nochmals zunehmen." Das Setup, das Pedrosa beim Auftakt in Katar nicht hinbekam, sollte diesmal besser passen. "Es wird leichter als in Katar. Wir haben einen guten Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber die Strecke ist hart. Wir werden uns fokussieren und versuchen, einen guten Start hinzulegen." Los geht die Jagd auf Marc Marquez am Sonntag um 21 Uhr.