Nicht nur Yamaha-Boss Lin Jarvis ist sich sicher, dass es 2013 keine Spannungen zwischen Valentino Rossi und Jorge Lorenzo wie noch 2010 geben wird, auch der Weltmeister selbst erklärte bei GPOne: "Valentino ist nicht schwierig: Er gewann neun Weltmeisterschaften und über einhundert Rennen und er ist ein sehr charismatischer Fahrer, besonders was den Umgang mit den Medien betrifft. Es ist normal, dass ihn viele Leute anfeuern."

Lorenzo gibt sich Mühe, immer optimistisch zu bleiben. "Ich will immer nur die positive Seite der Dinge sehen. Als ich in die MotoGP kam, hatte ich viel Respekt vor allen, aber ich habe mich vor niemandem gefürchtet. Ich habe direkt versucht zu gewinnen. Ich habe mir keine Gedanken über meinen Teamkollegen gemacht, ich wusste, dass ich mich nur auf mich selbst und meine eigene Leistung konzentrieren muss. Nun bin ich in einer besseren Position als 2008 und ich bin zuversichtlicher und entspannter als jemals zuvor."

Lorenzo betonte noch einmal, dass er weder vor Rossi noch vor Marc Marquez im nächsten Jahr Angst haben würde. "Ich weiß nicht, wer schneller sein wird. Es wird auch von den Motorrädern abhängen, also ob die Honda oder die Yamaha stärker ist", erklärte er. Dabei wurde auch Dani Pedrosa schon als Titelfavorit genannt. Sein Landsmann will sich vor dem ersten Test nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und meinte nur: "Das hängt von vielen Faktoren ab und das Bike ist der erste darunter."

Autorennen nur zum Spaß

Ohne sich allzu viele Gedanken über die nächste Saison zu machen, verbrachte Lorenzo seinen Winter bisher im Urlaub und beim Race of Champions. Auch professionell auf vier Räder umzusteigen, kann er sich aber kaum vorstellen. "Wenn ich in Zukunft einige Autorennen fahre, dann nur zum Spaß. Ich kann nicht mit den Jungs kämpfen, die schon als Kinder Kart gefahren sind und massig Erfahrung haben. Das wäre als würden sie versuchen, die MotoGP zu gewinnen. Es ist unmöglich."