Nach seiner Fahrt zu Startplatz acht in Australien wollte sich Valentino Rossi für Sonntag durchaus nach vorne orientieren. Der Italiener ortete seine Pace in etwa auf der Stufe von Stefan Bradl und Alvaro Bautista, die auf den Rängen fünf und sieben starten werden. "Die Yamahas von Dovizioso und Crutchlow sind etwas schneller, aber nur ein paar Zehntelsekunden", sagte Rossi. Dementsprechend war er vorsichtig optimistisch für den Sonntag, denn seine Pace war recht konstant und auf 18 Runden alten Reifen konnte er noch eine 1:31.7 fahren, was ihn zuversichtlich stimmte.

Ein paar Problemchen plagten den Ducati-Piloten allerdings noch. So hatte er mit dem weichen Reifen zu viele Vibrationen und Untersteuern, weswegen er damit nicht zulegen konnte. "Zum Glück habe ich es noch in die dritte Reihe geschafft. Morgen Früh werden wir versuchen, die letzten Details zu verbessern und dann werden wir sehen. Es wird ein langes Rennen, also müssen wir schauen, wie die Bedingungen aussehen und welche Pace wir gehen können", meinte der neunfache Weltmeister.

Bevor er ganz auf das Rennen blicken konnte, plante Rossis Teamkollege Nicky Hayden erst einmal einen großen Umbau seiner Maschine. Er war im Qualifying zwar nur zwei Hundertstelsekunden langsamer gewesen als Rossi, aber nur auf Platz zehn gelandet und das Gefühl hatte überhaupt nicht gestimmt. "Ich verliere die Traktion auf der Reifenkante und dadurch gibt es viel Bewegung, vor allem in schnellen Kurven. Die Bodenwellen machen es zudem schwierig, auf der Linie zu bleiben. Auf meiner letzten guten Runde habe ich im ersten Sektor einen Fehler gemacht, danach begann ich sogar eine noch bessere Runde, doch der Regen kam raus und das Risiko war zu groß", meinte Hayden.