Misano ist Geschichte, doch Alvaro Bautista ist nach seinem Podiumsplatz noch immer ganz aus dem Häuschen. Der Honda Gresini-Pilot erinnert sich gern an sein bestes Resultat seiner MotoGP-Karriere auf der nach dem verstorbenen Marco Simoncelli benannten Strecke. "Das war ein besonderes Wochenende für das gesamte Team und dank ihm konnte ich solch ein fantastisches Resultat abliefern", sagte Bautista. "Nach dem Rennen in Misano gehe ich mein nächstes Heimrennen nun zuversichtlich und hoch motiviert an." Ein wenig wird der Optimismus durch die bescheidenen Ergebnisse bei den vergangenen Testtagen im Motorland Aragon nach dem Rennen in Barcelona jedoch getrübt.

"Wir fuhren beim Test hier keine allzu guten Zeiten, aber ich hoffe, dass es an diesem Wochenende anders läuft, wenn man die Schritte bedenkt, die wir seitdem mit dem Bike nach vorn machen konnten", so Bautista. "Aragon war in den vergangenen Jahren nicht schlecht zu mir und deshalb hoffe ich, dass ich am Sonntag wieder um einen Platz auf dem Podium mitkämpfen kann - einfach wird das jedoch nicht." Bautista gilt nicht gerade als Fan des technisch anspruchsvollen Kurses, der zu den längsten im aktuellen Rennkalender zählt.

Aragon keine Lieblingsstrecke

"Aragon gehört nicht zu meinen Favoriten", machte er kein Geheimnis aus seinen Vorlieben, was Strecken angeht. "Es gibt ein paar schnelle Kurven, ein paar harte Bremszonen und schwierige Richtungswechsel, dazu kommen sehr lange Geraden. Es ist nicht einfach, ein Setup zu finden, dass für den gesamten Kurs funktioniert." Teamkollege Michele Pirro freut sich hingegen schon eher auf den dritten Spanien-Auftritt der MotoGP in dieser Saison: "Ich mag Aragon sehr und habe hier vor ein paar Jahren in der Moto 2 mit Gresini sogar mein Debüt gefeiert."

Der CRT-Pilot schaffte es in Misano auf Platz zehn und hofft, Anschluss an die Spitzengruppe der CRT-Kategorie halten zu können. "In Misano fingen wir von vorn an hatten das Ziel, in der Meisterschaft noch einmal auftrumpfen zu können", sagte Pirro. "Ich bin zuversichtlich, dass uns das auch in Aragon gelingt. Wir haben die Lücke zu den Top-CRTs geschlossen und ich hoffe, dass wir sie in den nächsten Rennen mit ihnen kämpfen und sie überholen können."