"Das war heute komplett nutzlos", fluchte Valentino Rossi nach einem ungemütlichen Freitag bei nicht trockenen, aber auch nicht wirklich nassen Verhältnissen. Der neunfache Weltmeister hatte nicht eine gezeitete Runde gedreht. "Heute Nachmittag habe ich versucht, rauszufahren, um ein paar Dinge zu testen und zu checken, ob alles mit dem Motor vom letzten Rennen noch okay ist. Aber sobald ich auf die Strecke gegangen bin, hat der Regen wieder angefangen und es war an der Zeit, an die Box zu kommen." Es gebe nicht viel zu sagen und man warte auf morgen, sagte Rossi kurz angebunden.

Nur wenig mehr zu erzählen hatte Nicky Hayden, der auf der wenig aussagekräftigen Zeitenliste als Neunter auftaucht: "Viel gibt es über den heutigen Tag nicht zu berichten, wir haben größtenteils da gesessen und gewartet. Ich bin heute Morgen bei den feuchten Bedingungen mit einem Regensetup rausgegangen, um mein Motorrad zu checken." Er habe ein paar Runden im Cruising-Modus gedreht und seine Hand habe sich dabei gut angefühlt, rang er dem Tag noch etwas Positives ab. Auch wenn alle natürlich weit weg von der eigentlichen Pace gewesen seien, wie er hinzufügte. Er hatte sich die Hand bei einem Sturz in Indianapolis verletzt.

Der Ducati-Pilot wollte sich aber noch nicht festlegen, ob er nach seiner Zwangspause in Brünn an diesem Wochenende fahren könne: "Ich weiß wirklich noch nicht viel mehr, bis ich morgen im Trockenen rausgehen kann. Dann werden wir sehen, ob es möglich sein wird, am Rennen teilzunehmen. Ich habe nicht viel Kraft. Für leichtes Bremsen ist es okay, aber bei trockener Strecke könnte es eine ganz andere Geschichte sein. Ich hätte nichts gegen mehr Regen, aber ich will am Sonntag nicht in ein trockenes Rennen gehen, ohne vorher ein paar Runden bei Trockenheit absolviert zu haben. Ich hoffe, wir haben morgen etwas Zeit im Trockenen."