Michele Pirro hat es in dieser Saison bisher nicht leicht gehabt: In sechs von zwölf Rennen sah der Italiener nicht die Zielflagge. Aktuell steht mit 18 Punkten gerade mal Rang 16 in der WM-Gesamtwertung zu Buche - eine magere Bilanz. "Ich hatte sehr zu kämpfen", sagte der Gresini-Pilot jetzt gegenüber GPone.com. Im Vergleich zu den anderen CRTs wäre deutlich weniger Entwicklungsarbeit in die Maschine geflossen.

Wunsch nach einem konkurrenzfähigem Bike

Wohin die Reise für den 26-Jährigen in der kommenden Saison geht, steht noch nicht fest. "Ich weiß noch nicht, was ich im nächsten Jahr tun werde. Sicher bei der Polizei sein", sagte der MotoGP-Pilot, der in der Sportsondergruppe "Fiamme Oro" tätig ist. "Da sind einige Varianten, die ich ausloten muss, aber grundsätzlich will ich eine Möglichkeit, wo ich mich selbst als Pilot beweisen kann", so Pirro, der seinen bisher größten Erfolg mit seinem Moto2-Sieg in Valencia 2011 feiern konnte. "Ich meine, dass ich in der Moto2 eine gute Saison hatte, wenn man bedenkt, dass ich auf den meisten Strecken mein Debüt gefeiert habe und ein Bike [die Moriwaki] gefahren bin, von dem sich in diesem Jahr alle abkehren."

Auch wenn Pirro sich gern an seine erfolgreichste Saison 2011 erinnert, muss er den Blick doch nach vorn richten. Denn die freien Plätze in der MotoGP sind bekanntlich rar. "Ich möchte ein Bike, was konkurrenzfähiger ist und mit dem ich meine Fähigkeit unter Beweis stellen kann. Ich bin bereit Verantwortung zu übernehmen, wenn ich die Erwartungen nicht erfülle. Aber auch die Superbike-Weltmeisterschaft ist interessant", so Pirro, der trotz aller Kritik auch die gute Beziehung zu seinem Team lobt.