Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu, wenn es regnet, dann schüttet es und so weiter und so fort. Es gibt wohl kaum ein Sprichwort über Pech, das Ben Spies in diesem Jahr noch nicht in der Realität erlebt hat und Indianapolis erlebte die nächste Runde im Kampf Texaner vs. Unglück. Abermals behielt das Pech die Oberhand, da Spies' Motor kaputtging, als er auf Platz zwei unterwegs war. Der Yamaha-Pilot glaubte, sogar eine Chance auf den Sieg gehabt zu haben, wäre sein Motorrad ganz geblieben - bis zu seinem Ausfall war er durchaus noch einigermaßen nahe an Dani Pedrosa dran gewesen.

"Das ist mein dritter technischer Defekt in dieser Saison, ich denke, jemand schuldet mir Geld dafür. Mein Glück war ziemlich beschissen", erklärte Spies. Es hatte schon am Samstag begonnen, als er im Qualifying nach einem Highsider heftig abflog und sich dabei einige Prellungen zuzog. "Ich war gestern ziemlich durchgeschüttelt worden, ich gab 100 Prozent, doch aus welchem Grund auch immer ist das heute passiert", sinnierte er. Spies hatte sich im Rennen gut gefühlt, die Maschine hatte ihm auch gefallen und es gefiel ihm noch mehr, was er bei Pedrosa beobachtete.

"Ich erkannte, dass Dani viel mehr Hinterreifen brauchte als ich und in den vergangenen Jahren kam er hier immer zu mir zurück. Über 28 Runden hatte ich eine Chance auf den Sieg. Das Podest war sicher drin, denn ich konnte schon die Lücken erkennen. Aber auf meiner letzten Runde wurde die Maschine stark langsamer und auf der Gerade machte es Bumm. Ich zog sofort auf die Seite, damit ich nicht Jorge [Lorenzo] oder sonst jemand behindere", sagte Spies.